Die ersten 15'000 GEAK mit Expertenbericht kosten 1000 Franken weniger

Bern, 31.07.2009 - Der neue Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) kann ab dem 3. August 2009 ausgestellt werden. Der Ausweis dokumentiert die energetische Qualität von Gebäuden und enthält konkrete Sanierungsvorschläge eines Experten. Der Preis des GEAK mit dem Beratungsbericht beträgt 1200 Franken. Im Rahmen einer Förderaktion, die längstens bis Ende Dezember dauert, übernimmt der Bund für die ersten 15'000 Gebäude je 1000 Franken, was die Kosten für den Eigentümer auf 200 Franken senkt.

Der GEAK ist mehr als eine Energieetikette: Er gibt nicht einfach nur den Verbrauch an, sondern beschreibt vor allem die energetische Qualität des Gebäudes. So können die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer eine Sanierungsstrategie festlegen, die auf Fakten und der Empfehlung eines akkreditierten Experten beruht.

Gebäudehülle und Haustechnik

Die bekannte Einteilung in sieben Effizienzklassen von A bis G wird auch für den GEAK verwendet. Der Experte bewertet einerseits die Effizienz der Gebäudehülle, also die Qualität der Wärmedämmung von Fassade, Fenstern, Dach und Kellerdecke. Eine Note gibts anderseits aber auch für die Gesamtenergieeffizienz. Dazu zählt neben Heizung und Warmwasser auch der Strombedarf des Gebäudes. Wer erneuerbare Energien einsetzt, wird übrigens mit der Einteilung in eine bessere Kategorie belohnt.

Für den Experten ist es wertvoll, wenn bei seinem Besuch vorhandene Pläne und die Energierechnungen der letzten drei Jahre bereitgehalten werden. Es wird aber kein besserer GEAK ausgestellt, wenn die eine oder andere Rechnung nicht auf dem Tisch liegt. Denn diese Belege dienen dem Experten lediglich zur Überprüfung seiner Berechnungen. Im Zweifelsfall vertraut er seinem Wissen und seiner Erfahrung.

Sanierungsberatung

Das Wichtigste am GEAK sind aber nicht die Zahlen, sondern die Empfehlungen des Experten. Wenn er schon das ganze Haus energetisch auf Herz und Nieren prüft, dann ist es für ihn kein grosser Schritt mehr, im Bericht auch konkrete Massnahmen vorzuschlagen.

Nach Abschluss einer Sanierung kann der GEAK zu einem sehr günstigen Preis aktualisiert werden. Schliesslich ist es ja gut zu wissen, in welche Klasse das Gebäude aufgestiegen ist.

Vorgehensweise für die Besitzer

Ab dem 3. August 2009 wird auf Webseite www.geak.ch eine Liste mit zertifizierten Experten aufgeschaltet, die den GEAK ausstellen können. Die Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden, die vor 1990 gebaut wurden, können einen Experten aus ihrer Region auswählen, mit ihm Kontakt aufnehmen und direkt einen Besuchstermin festlegen. Die Aktion des Bundes ist auf die ersten 15'000 Ausweise mit Beratungsbericht begrenzt.


Adresse für Rückfragen

Nur für Medienschaffende: Matthieu Buchs, stv. Leiter Kommunikation, BFE, 031 325 58 94 / 079 785 41 07
Für Hauseigentümer: Um sich einen GEAK ausstellen zu lassen, setzen Sie sich direkt mit einem der zertifizierten Experten aus der Liste auf der Website www.geak.ch in Verbindung. Die Infoline 0848 444 444 beantwortet ebenfalls Fragen.



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Bundesamt für Energie
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