Eröffnung des Schwerverkehrszentrums in Ripshausen, Erstfeld

Bern, 09.09.2009 - Bundesrat Moritz Leuenberger, Vorsteher des UVEK, und die beiden Urner Regierungsräte Landesstatthalter Markus Züst, Baudirektor, und Josef Dittli, Sicherheitsdirektor, haben heute gemeinsam das Schwerverkehrszentrum in Erstfeld eröffnet. Mit dem SVZ wurden in Erstfeld rund 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Bundesrat Moritz Leuenberger, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK stellte in seiner Ansprache die Bedeutung des Schwerverkehrskontrollzentrums in den schweizerischen und europäischen verkehrspolitischen Gesamtkontext. Der Urner Baudirektor, Landestatthalter Markus Züst, blickte zurück auf die Meilensteine beim Bau des Grossprojekts. Sicherheitsdirektor Josef Dittli sprach zur Bedeutung der polizeilichen Schwerverkehrskontrollen mit Blick auf die Verkehrssicherheit. Beide Urner Politiker wiesen auf die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Anlage für den Kanton Uri hin. Diese schafft über 50 neue Arbeitsplätze  und eröffnet dem Kanton die Chancen, seine verkehrspolizeilichen Kompetenzen weiter zu festigen und auszubauen.  

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK errichtet im Rahmen seines Projekts «Intensivierung der Schwerverkehrskontrollen» landesweit Kontrollzentren. Diese Anlagen machen es möglich, die gültigen Vorschriften für Fahrer, Fahrzeuge und Ladung optimal durchzusetzen. Das Schwerverkehrszentrum Uri ist das erste SVZ in dieser Grösse. Angestrebt werden unter anderem eine erhöhte Sicherheit auf der Nord-Süd-Route, die Reduktion der Auswirkungen des Schwerverkehrs auf den übrigen Verkehr und auf die Umwelt, die Verhinderung von Staus sowie die Beachtung des Konkurrenzprinzips Strasse/Schiene gemäss Verkehrsverlagerungsgesetz.  

Mit dem neuen Schwerverkehrszentrum (SVZ) in Erstfeld leistet Uri den entscheidenden Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit auf der Gotthardachse. Eigentümer des SVZ Uri und seiner Betriebsausrüstungen ist der Bund, da das SVZ eine Nationalstrassenanlage darstellt. Als Bauherr trat der Kanton Uri unter Federführung der Baudirektion auf.   

Zum Betrieb des SVZ hat der Bund mit dem Kanton Uri eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen. In der Verantwortung der Sicherheitsdirektion betreibt bei der Kantonspolizei die neu geschaffene Abteilung SVZ die Anlage. Für diese Abteilung konnten 52 neue Stellen geschaffen werden.   

Im SVZ werden im Stichprobenprinzip die Schwerverkehrsfahrzeuge den Kontrollen zugeführt. Dort werden Fahrer, Fahrzeug und Ladung umfassend überprüft. Daneben hat die Anlage aber auch die Funktion eines vorgelagerten Warteraums für das Tropfenzählsystem am Nordportal des Gotthard-Strassentunnels und einen Warteraum für das Abstellen von Schwerfahrzeugen bei Friktionen auf der Transitachse durch den Gotthard wahrzunehmen. Zudem wurde von einer privaten Firma auch ein Servicezentrum mit Tankstelle, Shop und sanitären Anlagen eingerichtet.

 


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