Arbeitsgruppe prüft Funktionsfähigkeit des VR Post und bereitet Neubesetzungen vor
Bern, 07.01.2010 - Bundesrat Moritz Leuenberger hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche im Hinblick auf die Gesamterneuerungswahlen die Funktionsfähigkeit des Post-Verwaltungsrates überprüft und die personellen Neubesetzungen vorbereitet. Dieser Gruppe gehören UVEK-Generalsekretär Hans Werder und Peter Siegenthaler, Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung, an.
Hans Werder und Peter Siegenthaler haben von UVEK-Vorsteher Moritz Leuenberger den Auftrag erhalten, die Ereignisse der letzten Wochen (Ersetzung des Konzernchefs Michel Kunz und die beiden Rücktritte aus dem Post-Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung) aufzuarbeiten, deren Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des aktuellen Verwaltungsrates zu analysieren und die nötigen Rückschlüsse auf die künftige Zusammensetzung des Gremiums zu ziehen. Im Weiteren bereitet diese Arbeitsgruppe die personelle Neubesetzung des Verwaltungsrates vor und evaluiert mögliche Kandidaten. Diese Arbeit dauert eine gewisse Zeit und erfordert höchste Diskretion, sie kann deshalb nicht öffentlich diskutiert werden. Die im Mai geplante ordentliche Erneuerungswahl des Post-Verwaltungsrates wird wenn möglich vorgezogen. Die Wahl der Verwaltungsräte und des Verwaltungsratspräsidenten erfolgt durch den Bundesrat auf Antrag des UVEK und des EFD. Bundesrat Moritz Leuenberger ruft noch einmal alle Personen, welche in diesem wichtigen Unternehmen Verantwortung tragen, dazu auf, ihre Arbeit im Interesse der Post ruhig und besonnen zu verrichten.
Zu den aktuellen Diskussionen um die wirtschaftlichen Aktivitäten der Post im Ausland hält das UVEK fest, dass alle aktuellen Beteiligungen und Kooperationen im Einklang mit den strategischen Zielen des Bundesrates (http://www.uvek.admin.ch/themen/00681/00988/00992/00993/index.html?lang=de) eingegangen wurden. Dort sind die Kriterien, denen solche unternehmerischen Entscheide folgen müssen, im Detail geregelt. Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung der Post prüfen zurzeit eine Weiterentwicklung dieser ausländischen Aktivitäten, mit denen schon heute rund ein Fünftel des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wird. Das UVEK und das EFD werden in alle strategischen Entscheid eng einbezogen, darüber hinaus müssen diese auch im Einverständnis mit dem Bundesrat erfolgen. Dieser kann die strategischen Ziele der Post gegebenenfalls anpassen.
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