Zwei neue Nationale Forschungsprogramme zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen

Bern, 24.02.2010 - Der Bundesrat hat den Schweizerischen Nationalfonds mit der Durchführung der zwei neuen Nationalen Forschungsprogramme „Strategien und Technologien zur wertoptimierten Nutzung der Ressource Holz“ und „Lebensende“ beauftragt. Die Forschungsdauer der Programme beträgt fünf Jahre, das Budget beläuft sich auf insgesamt 33 Millionen Franken.

Mit den vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) im Auftrag des Bundes durchgeführten, interdisziplinär angelegten Nationalen Forschungsprogrammen (NFP) werden Forschungsvorhaben gefördert, die einen aktuellen Fragekomplex von nationaler Bedeutung betreffen. Deren Ergebnisse sollen einen wissenschaftlich fundierten und innovativen Beitrag zur Lösung dringender gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Probleme liefern.

Das NFP „Strategien und Technologien zur wertoptimierten Nutzung der Ressource Holz" (18 Mio. Franken) hat zum Ziel, naturwissenschaftliche und materialtechnische Grundlagen sowie praxisorientierte Lösungsansätze für eine verbesserte Ressourcenverfügbarkeit des Materials Holz bereitzustellen. Im Hinblick auf ein ganzheitliches Ausschöpfen des Substitutionspotenzials Holz steht dabei die Optimierung der Wertschöpfungskette Wald-Holz-Chemie-Energie im Zentrum.

Das NFP „Lebensende" (15 Mio. Franken) zielt darauf ab, neue Erkenntnisse über die Verläufe der letzten Lebensphase sowie die sozialen, ökonomischen, institutionellen, rechtlichen und kulturellen Bedingungen für das Sterben in der Schweiz zu gewinnen. Mit dem NFP soll Orientierungs- und Handlungswissen für die Gesundheitspolitik und für die Berufsgruppen, die in die Betreuung von Personen am Le-bensende involviert sind, bereitgestellt werden.
Eine detaillierte Schwerpunktsetzung erfolgt in den jeweiligen Ausführungsplänen, die im Verlauf des Jahres 2010 vom Schweizerischen Nationalfonds erarbeitet werden. Basierend auf diese Ausführungspläne können interessierte Kreise voraussichtlich schon ab Herbst 2010 konkrete Forschungsprojekte beim SNF einreichen.


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