Internationale Strategie des Bundes im Bereich Bildung, Forschung und Innovation

Bern, 30.06.2010 - Der Bundesrat hat seine internationale Strategie im Politikbereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) für die kommenden Jahre festgelegt. Die Strategie basiert auf der Absicht, die Entwicklung eines international wettbewerbsfähigen Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystems weiterzuführen und durch die Definition von Prioritäten und klaren Zielen nachhaltig zu stärken. In den kommenden Jahren soll sich die Schweiz global als bevorzugter Standort für BFI etablieren und ihre Exzellenz in diesen Bereichen für die Integration in den weltweiten Bildungs-, Forschungs- und Innovationsraum nützen. Sie soll sich so an der Spitze der innovativsten Länder der Welt behaupten.

Auf der Basis seiner Analysen legt der Bundesrat drei Prioritäten mit entsprechenden Zielen für die zukünftige internationale Zusammenarbeit im BFI-Bereich fest. Erste Priorität ist das Stärken und Erweitern der internationalen Vernetzung, zweite Priorität das Unterstützen von Bildungsexport und Talentimport zur Stärkung des Standorts Schweiz und dritte Priorität die Förderung der internationalen Anerkennung. Zusätzlich wird dargestellt, wie die Schwerpunktländer der internationalen Zusammenarbeit im Hinblick auf die Zielerreichung bestimmt werden.
Zur Sicherstellung des Informationsaustauschs und der optimalen Nutzung von Synergien im BFI-Bereich ist die Schaffung einer interdepartementalen Arbeitsgruppe vorgesehen, in der auch das EDA vertreten sein wird.

Der vom Bundesrat verabschiedete Strategiebericht beschreibt den Einfluss der Internationalisierung auf Bildung, Forschung und Innovation in der Schweiz anhand ausgewählter Beobachtungsmerkmale. Er stellt fest, dass das gegenwärtige Instrumentarium der internationalen Zusammenarbeit im BFI-Bereich, das konsequent im Dienst der Exzellenzförderung steht, zu den hervorragenden Resultaten der Schweiz im internationalen Vergleich (Hochschulrankings, Zitationsindices im Forschungsbereich, hochqualifizierte Absolventen aus der Berufsbildung, tiefe Arbeitslosigkeit, u.a.m.) massgeblich beigetragen hat und leitet den weiteren Handlungsbedarf für die Schweiz her. Im Zentrum der Analyse stehen die Beziehungen zur Europäischen Union und anderen internationalen Organisationen sowie die bilateralen Beziehungen inner- und ausserhalb der EU.

Der Bericht zeigt Folgendes: Angesichts der weltweiten Vernetzung wird es für die Beibehaltung der Stärke des Hochschul-, Forschungs- und Innovationsplatzes entscheidend sein, wie es der Schweiz weiterhin gelingt, sich an massgebenden Programmen, Netzwerken und Infrastrukturgemeinschaften zu beteiligen. Die weltweiten demografischen Herausforderungen machen zudem strategische Allianzen im Bereich des Humankapitals und der Mobilität bedeutsam, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu steigern. Schliesslich identifiziert die Analyse Handlungsbedarf bei der internationalen Anerkennung des schweizerischen bildungssystem, insbesondere im Bereich der Berufsbildung, um die Stärke dieses für die Schweiz relevanten Bildungsbereichs zu erhalten.


Adresse für Rückfragen

Mauro Moruzzi, Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF, Bereichsleiter Bilaterale Forschungszusammenarbeit
Tel. 031 322 68 36

Franziska Schwarz, Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, Vizedirektorin, Leiterin Internationale Beziehungen
Tel. 031 325 14 15



Herausgeber

Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) - ab 1.1.2013 SBFI
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Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
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