Die Schweiz beteiligt sich am europäischen Forschungsprogramm Eurostars

Bern, 18.08.2010 - Der Bundesrat hat heute ein Abkommen zur Teilnahme der Schweiz am Forschungs- und Entwicklungsprogramm Eurostars genehmigt. Ziel von Eurostars ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu verbessern. Von der Teilnahme an Eurostars profitieren Schweizer KMU, die grenzüberschreitende Forschung und Entwicklung betreiben und auf diese Weise neue Märkte erschliessen wollen.

Das Forschungs- und Entwicklungsprogramm Eurostars ist auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zugeschnitten, die über zehn Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren. In Eurostars-Projekten können sie mit den besten europäischen Forschungsteams zusammenarbeiten und ihre Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Im Zeitraum 2008 bis 2013 stehen für Eurostars 400 Millionen Euro bereit (300 Millionen Euro von den beteiligten Ländern und 100 Millionen Euro aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm). Pro Jahr werden zwei Ausschreibungen durchgeführt und die qualitativ besten Projekte gefördert. Thematische Vorgaben gibt es nicht.

Eurostars wurde im Rahmen der Forschungsinitiative EUREKA entwickelt, an der die Schweiz bereits seit 25 Jahren beteiligt ist. Als EUREKA-Mitglied und dank der Assoziierung am 7. EU-Forschungsrahmenprogramm kann die Schweiz auch am Forschungs- und Entwicklungsprogramm Eurostars teilnehmen. In der bisherigen Pilotphase hat sich die Schweiz an vier Eurostars-Ausschreibungen beteiligt. Besonders gross war das Interesse von Schweizer Start-up- und Spin-off-Firmen in Bio- und Medizintechnologie und Produktionstechniken.

Das heute unterzeichnete Eurostars-Abkommen steht in Einklang mit der KMU-Politik des Bundes, die unter anderem Schweizer KMU besser vernetzen und ihnen Zugang zu neuen Forschungsgeldern und Märkten verschaffen will.


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