Ehrung der Schweizer Koordinatoren von Projekten der europäischen Forschungszusammenarbeit

Bern, 29.09.2010 - Das Staatssekretariat für Bildung und Forschung und Euresearch, das Schweizerische Informationsnetzwerk zur Europäischen Forschung und Innovation haben am 29. September 2010 erstmals den „Coordinators’ Award“ an diejenigen Forschenden in der Schweiz verliehen, die sich um die Koordination eines Projekts im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union verdient gemacht haben.

Die Forschungsrahmenprogramme der EU, an denen die Schweiz als assoziiertes Land teilnimmt, sind das wichtigste Instrument der Europäischen Union zur Forschungsfinanzierung. Es dient einerseits der Förderung der Spitzenforschung und stärkt andererseits dank den daraus hervorgehenden wissenschaftlichen Erkenntnissen die Innovationskraft der Wirtschaft nicht zuletzt auch in der Schweiz. Jede Schweizer Beteiligung an einem europäischen Projekt generiert rund zwei Arbeitsplätze direkt, weitere entstehen indirekt durch den Beitrag der Projekte zur Gründung von neuen Unternehmen.

Im aktuellen 7. Forschungsrahmenprogramm (FRP 7) flossen der Schweiz EU-Fördermittel im Umfang von bis dato 562 Mio. CHF zu. In der Rangliste nach erhaltenen Fördermitteln belegt die Schweiz damit den ausgezeichneten 8. Rang unter allen rund 50 am FRP 7 beteiligten Staaten. Ebenso erfreulich zeigt sich die Rangliste der Länder nach Anzahl der Projektkoordinationen: hier liegt die Schweiz mit bislang 170 Koordinationen auf dem 9. Rang.

Anlässlich einer gemeinsamen Veranstaltung des Staatssekretariats für Bildung und Forschung und von Euresearch (Schweizerisches Informationsnetzwerk zur Europäischen Forschung und Innovation) im Kursaal Bern wurden die Schweizer Koordinatorinnen und Koordinatoren von Projekten im Rahmen des FRP 7 mit dem erstmals verliehenen „Coordinator's Award" geehrt.

Die Koordinatoren tragen überproportional zum Schweizer Erfolg bei den Forschungsrahmenprogrammen bei, denn sie prägen ein Projekt signifikant und üben einen grossen Einfluss auf die Zusammensetzung des daran beteiligten Forschungskonsortiums aus. Sie haben aufgrund ihrer Funktion einen direkten Draht nach Brüssel und können so Anliegen der Schweizer Forschung prominent einbringen und Mitarbeitende der Europäischen Kommission für die Eigenheiten des qualitativ hochstehenden Forschungsplatzes Schweiz und seiner Institutionen sensibilisieren. Schliesslich sind die Koordinatoren sehr gut in die internationalen Forschungsnetzwerke eingebunden; sie besitzen so direkten Zugang zu ausländischem Expertenwissen und erhalten damit bessere Kenntnis des Wettbewerbsumfeldes.


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