swissnexDay’ 10: Die Internationalisierung der Schweizer Hochschulen schreitet voran

Bern, 08.11.2010 - Rund 350 Akteure aus der Schweizer Wissenschaft, Wirtschaft und Politik haben heute am swissnexDay’ 10 in Lausanne teilgenommen. Fragestellungen zur Internationalisierung und der Rolle des Netzwerks der Schweizer Wissenschaftshäuser swissnex gewidmet, bot die Tagung im Rolex Learning Center der ETH Lausanne und an der Ecole cantonale d’art de Lausanne Gelegenheit für strategische Diskussionen über die Wissenschaftsdiplomatie.

Bundesrat Didier Burkhalter unterstrich in seiner Rede am zweiten swissnexDay die Bedeutung der Wissenschaftsdiplomatie, welche die Schweiz vor rund 10 Jahren mit der Eröffnung des weltweit ersten Wissenschaftskonsulats in Boston gleichsam revolutioniert habe. Die Wissenschaftsaussenpolitik erlaube es der Schweiz, ihre Position für den weltweiten wissenschaftlichen Austausch zu stärken und gleichzeitig einen Beitrag zu globalen Fragen und Herausforderungen zu leisten. Unter dem Eindruck seiner soeben beendeten USA-Reise (Teilnahme am 10-jährigen Jubiläum von swissnex Boston, Besuch von swissnex San Francisco) an der Spitze einer Wissenschaftsdelegation zeigte sich der EDI-Vorsteher überzeugt davon, dass die Zukunft der Schweizer Universitäten und Fachhochschulen weitgehend von der Entwicklung partnerschaftlicher Beziehungen mit öffentlichen und privaten Akteuren auf internationaler Ebene geprägt sein werde.

In dieselbe Richtung argumentierte Peter Maurer, Staatssekretär im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten. Im Rahmen der Zielerreichung in der Schweizer Aussenpolitik hat für ihn die Wissenschaftsdiplomatie eine sehr hohe Bedeutung, und das in den USA und in Asien eingerichtete Netzwerk der swissnex stellt ein wichtiges Instrument zur Entwicklung dieser Wissenschaftsdiplomatie dar.

swissnex, die Schweizer Häuser für den wissenschaftlichen Austausch verfolgen eine innovative Form der Public Private Partnership und bieten ihre Dienste insbesondere auch Schweizer Jungunternehmern an. Dies wurde beispielhaft anhand von Amazee gezeigt, ein Start-up im Bereich Social Media. Das Unternehmen erhielt von swissnex Unterstützung, um sich in den USA etablieren zu können.

Staatsrätin Anne-Catherine Lyon, Vorsteherin des Departements für Bildung, Jugend und Kultur des Kantons VD, sprach über die positiven Erfahrungen, die die Waadtländer Hochschulen im Rahmen ihrer Internationalisierung nicht zuletzt auch dank den swissnex machen und zeigte die damit verbundenen Herausforderungen auf.

swissnex ist Teil des Swiss Knowledge Network, das gemeinsam vom Eidgenössischen Departement des Innern (Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF) und dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten geführt wird. swissnex unterstützt die Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kunst und Innovation zwischen der Schweiz und ausgewählten Partnerländern, die über ein grosses wissenschaftliches und technologisches Potenzial verfügen. Seit der Eröffnung des ersten Wissenschaftshauses in Boston im Jahr 2000 entsteht ein Netzwerk von Schweizer Wissenschaftshäusern mit Niederlassungen in San Francisco, Singapur und China (Shanghai). Seit 2008 finden Aktivitäten auch in Indien statt; in Bangalore ist die Eröffnung eines Generalkonsulats mit einer starken wissenschaftlichen Ausrichtung im Sinne von swissnex für 2011 geplant.


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