Berufsweltmeisterschaft – Schweiz bleibt beste europäische Nation an WorldSkills in London

Bern, 10.10.2011 - Die Schweizer Bilanz der 41. Berufsweltmeisterschaft in London lässt sich sehen: 6 Gold-, 5 Silber- und 6 Bronzemedaillen sowie 12 Diplome haben die 38 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz gewonnen. Mit diesem hervorragenden Resultat bleibt die Schweiz Europas Nummer 1 und belegt hinter Korea und Japan den 3. Gesamtplatz. Volkswirtschaftsminister Johann N. Schneider-Ammann begrüsste die WM-Teilnehmenden anlässlich eines Welcome Events in Zürich und gratulierte ihnen zu dieser ausserordentlichen Teamleistung.

Grosses Aufsehen heute Nachmittag für die jungen Berufsleute, die aus London  zurückgekehrt sind: Rund 1‘000 Angehörige, Begeisterte, Sponsoren sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft feierten das erfolgreiche Schweizer Team, das  in London 17 Medaillen gewann. Bundesrat Schneider-Ammann zeigte sich beeindruckt und bezeichnete in seinem Grusswort das duale Berufsbildungssystem der Schweiz als Erfolgsmodell; die Spitzenresultate an der internationalen Berufsweltmeisterschaft seien der beste Beweis dafür.

Der Berufswettbewerb hat gezeigt: Schweizer Berufsbildung hat ein Spitzenniveau. Ein Grund dafür ist, dass die Ausbildungen auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes abgestimmt sind und auf einer engen Verknüpfung von Theorie und Praxis beruhen. Ausgebildet wird, wo eine Nachfrage nach Fachkräften besteht. Jährlich entscheiden sich zwei von drei Jugendlichen für die Berufsbildung. Dabei gelingt ihre Integration ins Berufsleben sehr gut. Verglichen mit anderen europäischen Ländern weist die Schweiz eine der tiefsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten auf. Attraktiv ist insbesondere auch die hohe Durchlässigkeit des Systems. Nach Abschluss einer Lehre haben Jugendliche vielfältige Karrieremöglichkeiten. Von der Berufsmaturität bis hin zu einem Universitätsstudium via Passerelle stehen ihnen alle Wege offen.

Gut qualifizierte, spezifisch ausgebildete Arbeitskräfte seien entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften, führte EVD-Vorsteher Schneider-Ammann am Empfang weiter aus. Damit die Schweiz auch in Zukunft zu den innovativsten und wettbewerbsfähigsten Ländern der Welt gehöre, bleibe die Modernisierung der Berufsbildung eine Daueraufgabe. Weiter  betonte er, dass Erfolg nur möglich sei, wenn alle Beteiligten am gleichen Strick ziehen und zusammenarbeiten würden. Dabei bedankte er sich insbesondere bei den Lehrbetrieben und den Verbundpartnern für die stetige Investition in die Ausbildung von Lernenden und das unermüdliche Engagement zu Gunsten der Berufsbildung.

Die „WorldSkills Competitions“ finden alle zwei Jahre an wechselnden Austragungsorten statt. Teilnehmende sind junge Berufsleute bis 22 Jahre, die in regionalen und nationalen Berufswettbewerben aus allen fünf Kontinenten als Sieger hervorgehen. Durchgeführt wird die Meisterschaft von „WorldSkills International“, einer Trägerschaft, in der 53 Nationen vertreten sind. Auf Schweizer Seite koordiniert die Stiftung SwissSkills Schweizermeisterschaften in über 60 Berufen und bereitet das WM-Team auf die internationale Berufsweltmeisterschaft vor. Bund, Kantone, Schulen und Organisationen der Arbeitswelt tragen die Stiftung gemeinsam.


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Ursula Renold, Direktorin Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT, Mobile 079 405 26 79



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