Gemeinsam gegen Medikamente mit schmutziger Vergangenheit

Bern, 25.10.2011 - Illegale Medikamente sind tödlich: Dies ist eine der Hauptaussagen einer gemeinsamen nationalen Kampagne der Schweizer Heilmittelbehörde, der Schweizer Apotheken und der Pharmaindustrie in der Schweiz. Unter dem Dach von STOP PIRACY fordern sie Konsumentinnen und Konsumenten auf, keine Heilmittel via Internet zu kaufen.

Die gemeinsame Kampagne des nationalen Heilmittelinstituts Swissmedic, der Apothekerschaft sowie der Branchenverbände Interpharma und vips spricht potentielle Käuferinnen und Käufer direkt an: In 760 Apotheken der Schweiz können sie bis 5. November online gekaufte Medikamente gratis testen lassen. Und via einen Kurzfilm (unter www.stop-piracy.ch) können sie ab heute den Weg eines illegalen und in diesem Fall tödlichen Medikamentes zurückverfolgen – bis zu seinem schmutzigen Ursprung in irgend einem Hinterhof-Labor, das von Kriminellen betrieben wird.

Medikamente, die schaden statt heilen
Im Zentrum der Kampagne steht die Prävention durch Information. Medikamentenfälschungen und der Handel damit nehmen weltweit zu – und damit auch die Risiken für Konsumentinnen und Konsumenten. Heilmittelkriminalität ist heute ein wichtiges Geschäftsfeld von international organisierten Verbrecherbanden. Der jährliche Umsatz mit illegalen Arzneimitteln wird auf zig Milliarden Franken geschätzt. Viele gutgläubige Besteller wissen oder glauben jedoch nach wie vor nicht, dass diese „Medikamente“ oft schaden statt heilen. So enthalten Pillen, die im Internet als „natürlich“ und „rein pflanzlich“ angepriesen werden, fast immer ausschliesslich chemische und bisweilen giftige Wirkstoffe.

Dies bestätigen die Analysen von Produkten, die das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic in Zusammenarbeit mit dem Zoll wiederholt beschlagnahmt und in seinen Labors untersucht hat.  Erst  im September wurden Produkte mit angeblichem Ursprung in Westeuropa zurückbehalten, und zwar anlässlich der internationalen Aktion „Pangea IV“.


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