Schweiz engagiert sich für besseren Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung

Bern, 09.12.2011 - Heute Freitag, 9. Dezember, hat der Bundesrat den ersten Bericht der Schweiz zur Umsetzung des UNO-Protokolls betreffend den Verkauf von Kindern, die Kinderprostitution und die Kinderpornografie verabschiedet. Der Bericht kommt zum Schluss, dass sich die Schweiz vollumfänglich an die Vorgaben des 2006 ratifizierten Protokolls hält und erhebliche Anstrengungen unternimmt, um den Schutz der Kinder vor Verkauf, Prostitution und Pornografie zu gewährleisten.

Der erste Staatenbericht der Schweiz verschafft einen Überblick über die aktuelle Situation in der Schweiz in den vom Protokoll abgedeckten Bereichen. In den letzten Jahren sind diverse Gesetzesänderungen zum besseren Schutz von Kindern erfolgt, die Opfer einer Straftat werden. Auch wurden umfangreiche und international koordinierte polizeiliche Aktionen gegen Kinderpornografie und sexuelle Ausbeutung von Kindern durchgeführt. Überdies wurden auf mehreren Ebenen Schulungs- und Präventionsprogramme lanciert sowie das Beratungsangebot für Kinder ausgebaut. 

Mit den Aktivitäten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Osthilfe und humanitäre Hilfe sowie mit weiteren Formen internationaler Zusammenarbeit trägt die Schweiz auch im Ausland zur Beseitigung der wichtigsten Faktoren bei, die einer Gefährdung von Kindern durch Menschenhandel, Prostitution, Pornografie und Sextourismus Vorschub leisten. 

Der Staatenbericht wurde auf Basis der Konsultationen verschiedener Bundesämter sowie der Befragung der Kantone, der kantonalen Direktorenkonferenzen und interessierter Organisationen erstellt. Er kann auf der Website des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA herunter geladen werden. 

Am 25. Mai 2000 verabschiedete die UNO-Generalversammlung das Fakultativprotokoll betreffend den Verkauf von Kindern, die Kinderprostitution und die Kinderpornografie. Es ergänzt das Übereinkommen über die Rechte des Kindes und bezweckt den besseren Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung. Die Schweiz hat das Protokoll am 19. September 2006 ratifiziert und am 19. Oktober 2006 in Kraft gesetzt. Heute zählt es insgesamt 151 Vertragsstaaten.


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