2,1 Milliarden Franken für Bau, Ausbau und Unterhalt der Nationalstrassen

Bern, 13.03.2012 - Der Bund investiert 2012 rund 2,1 Milliarden Franken in das Nationalstrassennetz. 740 Millionen davon fliessen in den Bau von neuen Abschnitten, knapp 1,3 Milliarden werden für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes eingesetzt. 90 Millionen Franken fliessen in Projekte zur Beseitigung von Engpässen. In der Wintersession 2011 hat das eidgenössische Parlament die notwendigen Kredite beschlossen. UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard hat nun die entsprechenden Bauprogramme für 2012 bewilligt.

Neubauprogramm:

Grundlage für die diesjährigen Bauarbeiten an neuen Strecken ist das 8. langfristige Bauprogramm für die Fertigstellung der Nationalstrassen, welches vom Bundesrat am 22. Februar 2012 beschlossen worden ist. Die Schwerpunkte der Neubautätigkeit liegen in der Weiterführung begonnener Projekte, unter anderem:

  • A9 im Oberwallis
  • Transjurane (A16) in den Kantonen Bern und Jura
  • Ost-Ast der Umfahrung Biel (A5)
  • Brünigstrasse (A8) im Kanton Obwalden (Tunnel Lungern)
  • Prättigauerstrasse (A28) im Kanton Graubünden (Weiterführung Hauptarbeiten beim Tunnel Küblis)

Für Neubauten im Rahmen der Netzvollendung stehen insgesamt 740 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Infrastrukturfonds. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Bern 221,7 Millionen, Wallis 179,8 Millionen, Jura 119,9 Millionen, Graubünden 47,7 Millionen, Neuenburg 36,6 Millionen, Obwalden 33,4 Millionen und Zürich 22,9 Millionen. Rund 40 Prozent des Kredits fliessen in Projekte in der Romandie. Die Netzvollendung bleibt auch nach der Neuordnung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung (NFA) eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen weiterhin die Kantone, dem ASTRA kommt die Oberaufsichtspflicht zu. 

Ausbau- und Unterhaltsprogramm für bestehende Nationalstrassen:

Für Ausbau und Unterhalt der in Betrieb stehenden Nationalstrassen hat das Parlament 1,27 Milliarden Franken bereitgestellt. Diese Gelder stammen aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr. Investiert wird in rund 600 Projekte; davon sind ca. 140 in der Realisierung (Bau), 460 in der Projektierung. Bei vier Erhaltungsprojekten starten 2012 die Hauptarbeiten:

  • A1 ZH Ost - Effretikon
  • A5 NE Colombier - Cornaux
  • A9 VD Montreux - Roche
  • A13 GR Ersatz Deckschicht Thusis Süd - Isla Bella

Umfassende Informationen zu diesen und den übrigen grösseren Bauprojekten auf dem Nationalstrassennetz finden Sie im Internet unter www.autobahnschweiz.ch.

Programm Engpassbeseitigung

Für Projekte im Rahmen des Programms Engpassbeseitigung haben die eidgenössischen Räte für 2012 total 90 Millionen Franken bereitgestellt. Diese Gelder werden hauptsächlich in die Schlussarbeiten des 2010 begonnenen Sechsspur-Ausbaus der A4 im Kanton Zug (Blegi-Rütihof) und in den Ausbau des Abschnitts Härkingen-Wiggertal (A1/A2) investiert.

 


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