E-Government-Aktionsplan auf gutem Weg

Bern, 18.06.2012 - Der Steuerungsausschuss E-Government Schweiz hat am vergangenen Freitag der zweiten Tranche des E-Government-Aktionsplans zugestimmt. Die Umsetzung des Aktionsplans ist damit auf gutem Weg. Der Steuerungsausschuss hat zudem zwei neue Projekte in den Katalog priorisierter Vorhaben aufgenommen. Der Ausschuss dankte dem abtretenden Regierungsrat François Marthaler aus dem Kanton Waadt für sein Engagement als Mitglied des Steuerungsausschusses und für das E-Government in der Schweiz.

Der Steuerungsausschuss hatte am 5. April 2012 das Umsetzungskonzept zum Aktionsplan 2012-2015 und dessen erste Tranche der finanziellen Mittel zur Unterstützung bestimmter Vorhaben beschlossen. An seiner Sitzung vom 15. Juni hat er mit einer zweiten Tranche die restlichen Mittel für 2012 freigegeben. Damit ist der Grundstein gelegt, um weiteren Schwung in die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz zu bringen und zusätzliche Resultate zu erreichen. 

Zweite Tranche des Aktionsplans freigegeben

Mit der zweiten Tranche werden zwei neue Vorhaben unterstützt: «eCH-Prozess­austauschplattform für Gemeinden und Kantone» und «Dienste zum Einsatz von Referenzen in den Öffentlichen Verwaltungen». Die Geschäftsstelle E-Government Schweiz wird mit den beiden federführenden Organisationen (ffO) einen Rahmenvertrag über Ziele und Art der Zusammenarbeit abschliessen und die Umsetzung in die Wege leiten. Damit sind die gesamten  2,4 Millionen Franken des E-Government-Aktionsplans für 2012 vollständig ausgeschöpft.

Zwei neuen Vorhaben im Katalog

Der Katalog priorisierter Vorhaben ist ein wichtiges Umsetzungsinstrument, welches ständig beurteilt und aktualisiert wird. Zwei neue Vorhaben  mit folgenden federführenden Organisationen wurden in den Katalog aufgenommen:

  • eCH Prozessaustauschplattform für Gemeinden und Kantone
    Auf dieser Plattform werden schweizweit Prozessbeschreibungen von Gemeinden und Kantonen publiziert und ausgetauscht.
    ffO: Verein eCH Fachgruppe Geschäftsprozesse
  • Dienste zum Einsatz von Referenzdaten in den Öffentlichen Verwaltungen
    Für die Harmonisierung von öffentlichen Leistungen stehen den Behörden die nötigen Datenbanken, Methoden und Arbeitsinstrumente zur Verfügung.
    ffO: Staatsekretariat für Wirtschaft (SECO) 

Weiter diskutierte der Steuerungsausschuss die Nutzung von Cloud Computing durch die öffentliche Hand und beauftragte die Geschäftsstelle, ihm dazu an einer nächsten Sitzung Grundlagen vorzulegen, insbesondere zum Risikomanagement.

Kantonale Vertretung im Steuerungsausschuss

Seit dem Inkrafttreten der E-Government-Strategie Schweiz 2007 war Regierungsrat François Marthaler aus dem Kanton Waadt Mitglied des Steuerungsausschusses E-Government Schweiz und einer der drei Vertreter der Kantone. Mit seinem Rücktritt aus der Waadtländer Regierung per Ende Juni 2012 hat die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) Minister Philippe Receveur aus dem Kanton Jura als Nachfolger für den Steuerungsausschuss bezeichnet. Der Steuerungsausschuss sprach Regierungsrat François Marthaler für sein starkes Engagement seinen herzlichen Dank aus.


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