Zwei neue Nationale Forschungsprogramme im Energiebereich

Bern, 04.07.2012 - Der Bundesrat hat die zwei neuen Nationalen Forschungsprogramme „Energiewende“ und „Steuerungsmöglichkeiten des Endenergieverbrauchs“ lanciert und den Schweizerischen Nationalfonds mit deren Durchführung beauftragt. Aus den beiden NFP werden wichtige Beiträge für die Umsetzung der neuen Energiepolitik des Bundes erwartet. Die Forschungsdauer der beiden Programme beträgt fünf Jahre, das Budget beläuft sich auf insgesamt 45 Mio. Franken.

Im Zusammenhang mit der im Mai 2011 vom Bundesrat beschlossenen energiepolitischen Wende soll die Energieforschung neue Technologien und innovative Lösungsansätze zur nachhaltigen und effizienten Nutzung und Produktion von Energie beisteuern. Vor diesem Hintergrund war die jüngste Ausschreibung für neue Nationale Forschungsprogramme (NFP) explizit auf die Energiethematik fokussiert. Mit den nun lancierten NFP sollen substanzielle Beiträge zur Unterstützung und Einleitung von Veränderungsprozessen im Energiebereich erarbeitet werden. Dabei werden technologisch orientierte Fragestellungen mit gesellschaftlich orientierten Themen verknüpft.

Das NFP „Energiewende" (37 Mio. CHF) hat zum Ziel, Lösungswege und -beiträge für eine nachhaltige Energiepolitik der Schweiz aufzuzeigen. Im Zentrum des Programms stehen technologische Innovationen (Technologieentwicklungen). Diese werden auf relevante Marktsegmente bezogen und innerhalb dieser Marktsegmente in Wertschöpfungsketten eingebettet. Auf diese Weise soll gleichzeitig mit der Erweiterung der wissenschaftlichen Erkenntnisse eine möglichst rasche Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis gefördert werden.

Das NFP „Steuerungsmöglichkeiten des Endenergieverbrauchs" (8 Mio. CHF) ist auf sozio-ökonomische Fragestellungen fokussiert. Es hat zum Ziel, auf übergeordneter Ebene wissenschaftliche Grundlagen sowie praxisorientierte Lösungsansätze für regulatorische Entscheidungen bereitzustellen und energiepolitische Weichenstellung vorzubereiten. Dabei wird das Augenmerk auf diejenigen Bereiche gerichtet, in denen hohe Einsparpotenziale vorhanden sind: der gewerbliche und private Strombereich, die Restwärme in Wohngebäuden und die private Mobilität.


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