Weitere Konsolidierung der Forschungszusammenarbeit Schweiz - China

Bern, 28.09.2012 - Am 27. September 2012 traf sich die Gemischte Arbeitsgruppe des Sino Swiss Science and Technology Cooperation Programms zum sechsten Mal. Das diesjährige Treffen fand an der ETH Zürich statt. Die Arbeitsgruppe beschloss, in den kommenden vier Jahren etwa 20 gemeinsame Forschungsprojekte zu fördern.

Die Schweizer Delegation für das Treffen der Gemischten Arbeitsgruppe unter der Leitung des Staatsekretariats für Bildung und Forschung setzte sich aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Bundesverwaltung, des Schweizerischen Nationalfonds sowie der Hochschulen (ETH Zürich, Universität Zürich) zusammen. Das Treffen diente der Definition der Zusammenarbeit in den Jahren 2013-2016. Diskutiert wurden die Föderinstrumente, der Terminkalender für die Ausschreibungen, die prioritären Forschungsbereiche sowie die finanziellen Mittel. Das nächste Treffen der Gemischten Arbeitsgruppe wird voraussichtlich 2013 in Peking stattfinden.

Parallel zum Treffen der Gemischten Arbeitsgruppe führte die Leitung des Sino Swiss Science and Technology Cooperation Programms (SSSTC) ein chinesisch-schweizerisches Symposium zum Thema Medizinaltechnologie durch. Gerade der thematische Bereich Translationale Biomedizin und Medizinaltechnologie wird denn auch im Fokus der nächsten Projektausschreibung stehen, die für Anfang 2014 geplant ist. Weitere Themen werden in den kommenden Monaten mit den chinesischen Partnern identifiziert.

Beim SSSTC-Programm handelt es sich um eines der sieben bilateralen Forschungsprogramme, welche die Schweiz mit aussereuropäischen Ländern eingerichtet hat, die ein besonderes wissenschaftliches und technologisches Potential aufweisen. Die Zusammenarbeit basiert auf wissenschaftlicher Exzellenz und der gleichmässigen finanziellen Beteiligung (matching funds). Im Rahmen des SSSTC werden gemeinsame Forschungsprojekte, institutionelle Partnerschaften und Austausche gefördert. Der Bundesbeitrag für die Periode 2008-2012 belief sich auf 12,3 Millionen Franken.

Damit konnten seit 2008 beinahe 200 Projekte finanziert werden, dies v.a. in den Forschungsbereichen Lebenswissenschaften und Biotechnologie, Medizin, Materialwissenschaften und Nanotechnologie sowie Umweltwissenschaften und nachhaltige Stadtentwicklung. 90% der finanzierten Projekte betreffen neue Partnerschaften.

Koordiniert wird das SSSTC auf Schweizer Seite von der ETH Zürich (Leading House) in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich (Associated Leading House). Ab 2013 wird neu der Schweizerische Nationalfonds die gemeinsamen Forschungsprojekte verwalten, das Leading House bleibt für die Durchführung von Pilotinitiativen zuständig und vertritt die Schweizer Hochschullandschaft im nationalen Steuerungsausschuss und in der Gemischten Arbeitsgruppe.

In der Forschung sind die wichtigsten Partner der Schweiz in China das Wissenschafts- und Technologieministerium (MOST) und die Chinese Academy of Sciences (CAS). Mit MOST initiierte das Staatssekretariat für Bildung und Forschung im Jahr 2008 das Sino Swiss Science and Technology Cooperation (SSSTC) Programm.

Am vergangenen 14. September unterzeichnete Bundesrat Alain Berset zudem mit dem chinesischen Vize-Minister für Bildung ein Memorandum über die Zusammenarbeit in Höherer Bildung, das die Erhöhung der Anzahl Regierungsstipendien auf beiden Seiten festlegt. China gehört seit der Einrichtung der Schweizer Regierungsstipendien zu den Empfängerländern und ist dasjenige aussereuropäische Land, das bisher die meisten dieser Stipendien erhalten hat, nämlich 280.


Adresse für Rückfragen

Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF
Kommunikation
Hallwylstrasse 4
3003 Bern


Herausgeber

Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) - ab 1.1.2013 SBFI
http://www.sbf.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-46144.html