Bekämpfung des Menschenhandels – Schweiz beteiligt sich an Aktionstag von Europol

Bern, 26.10.2012 - Schweizer Polizeibehörden haben sich am ersten Aktionstag von Europol im Bereich Menschenhandel aus Nigeria beteiligt. In verschiedenen europäischen Ländern fanden am Donnerstag zeitgleich polizeiliche Kontrollen statt. Das Bundesamt für Polizei (fedpol) hat die Operation, an der sich mehrere Kantone, die Stadtpolizei Zürich und das Grenzwachtkorps beteiligt haben, in der Schweiz koordiniert.

Die polizeilichen Kontrollen und Erhebungen sowie der internationale Austausch der Informationen zielen darauf ab, Erkenntnisse, Zusammenhänge und Verbindungen über die in Europa tätigen Netzwerke von Menschenhändlern aus Nigeria zu gewinnen. Die Aktionen sollen aufzeigen, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfeld nigerianische Frauen   in der Prostitution arbeiten. Ferner sollen sie Hinweise liefern, welche Bedeutung Nigeria als Herkunftsland für Opfer von Menschenhandel in der Schweiz hat. Gerade junge nigerianische Frauen aus dem Süden des Landes sind aufgrund der Erfahrungen ausländischer Behörden besonders gefährdet, Opfer von Menschenhandel zu werden.

In der Schweiz haben acht Kantone (AG,BE,NE,SZ,SH,TG,VD, Flughafenpolizei ZH) die Stadtpolizei Zürich sowie das Grenzwachtkorps (GWK) die Aktion unterstützt. Beteiligt haben sich Kantone und die Stadt Zürich, die von der Prostitution und möglichem Menschenhandel aus Nigeria betroffen sind. Die Koordination der Aktion in der Schweiz und der internationale Austausch der Informationen aus der Aktion in der Schweiz mit Europol wurde durch das Kommissariat Menschenhandel/Menschenschmuggel der Bundeskriminalpolizei (BKP) bei fedpol gewährleistet. Die Auswertungen der Kontrollen werden von Europol vorgenommen.


Adresse für Rückfragen

Mediendienst fedpol, T +41 31 323 13 10



Herausgeber

Bundesamt für Polizei
http://www.fedpol.admin.ch/fedpol/de/home.html

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-46468.html