Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) in den Kantonen Zürich, Waadt und St. Gallen aktualisiert

Bern, 07.11.2012 - Der Bundesrat hat eine Änderung der Verordnung über das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (VISOS) verabschiedet. Die Änderung tritt am 1. Dezember 2012 in Kraft und bildet den Abschluss der Aktualisierung des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS in einem Teil der Kantone Zürich und Waadt sowie im Kanton St. Gallen.

Der Bundesrat hat eine neue Änderung der VISOS gutgeheissen. Damit erweitert sich das ISOS im Kanton Zürich in der Region Zürichsee/Knonaueramt von 19 auf 21 Objekte: Aumüli, Meilen und die Chemiefabrik Uetikon kommen neu auf die Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung, während Bocken daraus gestrichen wurde. Im Bezirk Jura - Nord Vaudois im Kanton Waadt und in der Region Fürstenland im Kanton St. Gallen reduziert sich die Zahl der schützenswerten Ortsbilder, und zwar um eines (45 statt 46) resp. zwei (15 statt 17). Im Kanton Waadt wurde Le Soillat aus der Liste gestrichen. In St. Gallen steht diese Reduktion hauptsächlich im Zusammenhang mit einer Restrukturierung der Ortsbilder. Nur Gossau wurde tatsächlich aus der Liste gestrichen. Für alle 81 oben erwähnten Ortsbilder wurden in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen kantonalen Diensten neue Bestandesaufnahmen ausgearbeitet. Diese werden der Öffentlichkeit demnächst in Buchform und als PDF zur Verfügung gestellt.

Der Bund muss bei der Erfüllung seiner Aufgaben dafür sorgen, dass das heimatliche Landschafts- und Ortsbild, die historischen Stätten sowie die Natur- und Kulturdenkmäler des Landes geschont und, wo das allgemeine Interesse an ihnen überwiegt, ungeschmälert erhalten bleiben. Zur Erfüllung dieser verfassungsmässigen Verpflichtungen erstellt der Bund auf der Grundlage des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz Inventare der Objekte von nationaler Bedeutung, auf die er sich bei seinen Entscheiden stützt. Das ISOS wurde in diesem Rahmen erarbeitet; es wird regelmässig überprüft und bereinigt. Über die Aufnahmen, die Abänderung oder die Streichung von Objekten entscheidet nach Anhören der Kantone der Bundesrat. 1981 wurde eine erste Serie von 122 Objekten im ISOS erfasst. Seither sind 17 Serien dazugekommen.


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