Telekommunikation – Atlas mit Datenautobahnen in der Schweiz

Biel/Bienne, 14.02.2013 - Für die Bevölkerung, die Behörden und die Netzbetreiber: Der neue, interaktive Breitbandatlas zeigt, wie die Schweiz mit modernen Telecom-Netzen versorgt ist. Das Kooperationsprojekt des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) mit den Netzbetreibern ist über ein Portal im Internet abrufbar, das weitere Informationen zu schnellen Datennetzen anbietet.

Damit die Bevölkerung, die Telecom-Betreiber sowie die Behörden auf Lokal-, Regional- und Bundesebene eine Übersicht über die aktuelle Versorgung der Schweiz mit schnellen Datennetzen erhalten, ist ab heute im Internet ein interaktiver Breitbandatlas abrufbar. Er zeigt bis in jede Gemeinde, wo welche Telecom-Netze und -dienste zur Verfügung stehen.

Der Breitbandatlas

  • stellt die Datenautobahnen übersichtlich dar und zeigt die Wettbewerbssituation der Breitbandangebote auf; 
  • zeigt, welche Netzbetreiber, Technologien und Dienste an einem Standort verfügbar sind;
  • hilft lokalen und regionalen Behörden sowie Netzbetreibern, Infrastrukturprojekte zu planen;
  • macht die Versorgungslage transparent;
  • enthält eine Zoomfunktion mit einer Genauigkeit bis auf 250x250 Meter hinunter; 
  • bietet weiterführende Informationen an mit Links auf die Webseiten der Netzbetreiber.

Daten

Der Breitbandatlas ist in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern Energie Wasser Bern, IWB Net AG, Quickline (Finecom) und Partnernetzen, Sunrise Communications AG, Swisscom AG, upc Cablecom und über hundert regionalen und lokalen Kabelnetzbetreibern (koordiniert via Swisscable) entstanden. Diese Netzbetreiber stellen die Versorgungsdaten ihrer Hausanschlussleitungen (Kupfer, Kabelnetze, CATV, Glasfaser) für jedes Gebäude bereit. Das BAKOM sammelt die Daten regelmässig – weitere Aktualisierungen mit den Daten zusätzlicher Netzbetreiber sind im Laufe des Jahres geplant.

Informationsplattform zu schnellen Datennetzen

Das Internetportal bietet – neben dem Breitbandatlas – Grundlagen und Hintergrundinformationen zum Ausbau mit sehr schnellen Datennetzen (Hochbreitband). Der bereits im Sommer 2012 vorgestellte Leitfaden, der den Gemeindebehörden Wege zur Datenautobahn aufzeigt, wurde mit neuen Fallbeispielen aktualisiert: So beschreibt der Leitfaden neben dem innovativen Glasfaserprojekt der Kleingemeinde Aetigkofen (SO) neu auch das Projekt in Grandfontaine (JU), bei dem über die bestehenden Kupferanschlüsse hohe Bandbreiten bezogen werden können (Fiber to the Street, FTTS). Zudem wird der Einsatz der hochbreitbandigen Mobilfunktechnologie LTE in Davos (GR) aufgezeigt. Dass Kabelfernsehnetze in Hochbreitbandnetze umgebaut werden können, wird an den Beispielen von Urnäsch (AR) und Entlebuch (LU) ersichtlich.

Damit Gemeinden – die ebenfalls Ausbauprojekte planen – Ansprechpartner für Beratungen haben, können sich entsprechende Firmen ab heute auf dem Internetportal registrieren. Die entsprechende Liste wird in den nächsten Monaten aufgeschaltet und kann dann als „Marktplatz“ für die Beraterfirmen und interessierten Gemeinden dienen. Wissenschaftliche Studien ergänzen das Angebot auf dem Hochbreitband-Portal. Sie geben Hinweise, wie die leistungsfähigen Netze in der Schweiz genutzt werden.

Herausgeber des Leitfadens "Wege zur Datenautobahn":
- Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)
- Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK)
- Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz (VDK)
- Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB)
- Schweizerischer Gemeindeverband (SGV)
- Schweizerischer Städteverband (SSV)

Der Breitbandatlas sowie die Aktualisierungen des Internetportals sind am 14. Februar an einer Medienkonferenz vorgestellt worden. Es gilt das gesprochene Wort.


Adresse für Rückfragen

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Medienstelle,
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