Bundesrat verabschiedet die Strategie zum Umgang mit Internet-Adressen

Bern, 27.02.2013 - Domain-Namen für das Internet sind zentral für unseren digitalen Alltag. Damit der Bund die Interessen der Schweiz auf dem globalen Markt ausreichend vertreten kann, hat der Bundesrat eine Strategie verabschiedet. Attraktive Domain-Namen sollen stets genügend und sicher zur Verfügung stehen und transparent verwaltet werden.

Mit seiner Strategie will der Bund seine eigenen Interessen und jene der Schweiz im Bereich der Domain-Namen besser schützen. Der Bundesrat hat unter anderem festgelegt, welche Art von Bezeichnungen besonders schützenswert sind und nur durch den Bund verwendet werden sollten. Dazu gehören auch Bezeichnungen für das Staatswesen und für bundesstaatliche Institutionen. Diese reserviert der Bund in der Landesdomain .ch und in weiteren ausgewählten Domains (wie z.B. .org) für sich. Für den Fall, dass Dritte diese Bezeichnungen bei den Verwaltungsstellen für Internetadressen bereits für sich reserviert haben, bemüht sich der Bund um eine Übertragung, wenn dem Ansehen der Eidgenossenschaft ansonsten erheblicher Schaden zugefügt werden könnte. Die Umsetzung der Strategie des Bundes für den Umgang mit Internet-Domain-Namen erfolgt dezentral in der Bundesverwaltung und wird koordiniert bzw. unterstützt durch die Bundekanzlei, das Bundesamt für Kommunikation und das Institut für Geistiges Eigentum. 

Bewerbung des Bundes für .swiss

In der neuen Strategie wurde auch die internationale Öffnung des Domain-Namen-Marktes berücksichtigt. So hat sich die Eidgenossenschaft im Jahr 2012 bei der globalen Verwaltungsstelle für Internet-Adressen ICANN um die Zuteilung der neuen Endung .swiss beworben. Damit will der Bund sicherstellen, dass attraktive Internet-Domain-Namen für Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz in ausreichendem Mass zur Verfügung stehen. Ausserdem will er die Sichtbarkeit der Schweiz im virtuellen Raum fördern. Die Bewerbung bei der ICANN ist noch hängig. Mit einem Entscheid ist frühestens Mitte 2013 zu rechnen.


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François Maurer, Leiter Sektion Adressierung und Nummerierung, Bundesamt für Kommunikation BAKOM, Tel. 032 327 55 76



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