Zwei Milliarden Franken für Bau, Ausbau und Unterhalt der Nationalstrassen

Bern, 07.03.2013 - Der Bund investiert 2013 rund zwei Milliarden Franken in das Nationalstras-sennetz. 660 Millionen davon fliessen in den Bau von neuen Abschnitten, knapp 1,26 Milliarden werden für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes eingesetzt. 130 Millionen Franken sind für Projekte zur Beseitigung von Engpässen bestimmt. In der Wintersession 2012 hat das eidgenössische Par-lament die notwendigen Kredite beschlossen. UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard hat nun die entsprechenden Bauprogramme für 2013 bewilligt.

Neubauprogramm:

Grundlage für die diesjährigen Bauarbeiten an neuen Strecken ist das 8. langfristige Bauprogramm für die Fertigstellung der Nationalstrassen, welches vom Bundesrat am 22. Februar 2012 beschlossen worden ist. Die Schwerpunkte der Neubautätigkeit liegen in der Weiterführung begonnener Projekte, unter anderem:       

  • A9 im Oberwallis
  • Transjurane (A16) in den Kantonen Bern und Jura
  • Ost-Ast der Umfahrung Biel (A5)
  • Brünigstrasse (A8) im Kanton Obwalden (Tunnel Lungern)
  • Prättigauerstrasse (A28) im Kanton Graubünden (Weiterführung Hauptarbeiten beim Tunnel Küblis)

Für Neubauten im Rahmen der Netzvollendung stehen insgesamt 660 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Infrastrukturfonds. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Bern 256,2 Millionen, Wallis 175,3 Millionen, Jura 102,9 Millionen, Neuenburg 35,9 Millionen, Graubünden 31,6 Millionen, Obwalden 14,6 Millionen und Zürich 8,7 Millionen. Rund 68 Prozent des Kredits fliessen in Projekte in der Romandie und ins Wallis. Die Netzvollendung bleibt auch nach der Neuordnung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung (NFA) eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen weiterhin die Kantone, dem ASTRA kommt die Oberaufsichtspflicht zu. 

Ausbau- und Unterhaltsprogramm für bestehende Nationalstrassen:

Für Ausbau und Unterhalt der in Betrieb stehenden Nationalstrassen hat das Parlament 1,26 Milliarden Franken bereitgestellt. Diese Gelder stammen aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr. Investiert wird in rund 600 Projekte; davon sind ca. 140 in der Realisierung (Bau), 460 in der Projektierung. 2013 starten die Hauptarbeiten für die folgenden Erhaltungsprojekte:

  • A1 Limmattalerkreuz - Schlieren (ZH)
  • A1 Gland - Etoy (VD)
  • A2 Galleria Monte Ceneri (TI)
  • A4 Tunnel Galgenbuck (SH)
  • A4 Mositunnel (SZ)
  • A5 La Neuveville - Biel West (BE)
  • A6 Thun Nord - Spiez (BE)
  • A13 Anschluss Chur 

Auf den folgenden Strecken werden die Hauptarbeiten fortgesetzt:

  • A1 Stadttangente Bern (BE)
  • A1 Lenzburg - Birrfeld (AG)
  • A2 Cityring - Luzern (LU)
  • A2 Melide - Grancia (TI)
  • A5 Colombier - Cornaux (NE)
  • A9 Vennes-Villeneuve (VD)
  • A9 Simplon (VS)
  • A13 Umfahrung Roveredo (GR)

Umfassende Informationen zu den Bauprojekten auf dem Nationalstrassennetz sind im Internet unter www.autobahnschweiz.ch. abrufbar.

Programm Engpassbeseitigung

Für Projekte im Rahmen des Programms Engpassbeseitigung haben die eidgenössischen Räte für 2013 total 130 Millionen Franken bereitgestellt. Diese Gelder werden hauptsächlich in den Sechsspur-Ausbau des Abschnitts Härkingen-Wiggertal (A1/A2) investiert.


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Mediendienst Bundesamt für Strassen ASTRA, 031 324 14 91



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