Interessenabklärung für weitere Digitalradio-Frequenzen in der Schweiz

Biel, 11.03.2013 - Um den Bedarf nach weiteren Frequenzen für die digitale Verbreitung von Radioprogrammen im DAB+-Format in Erfahrung zu bringen, eröffnet das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) eine Interessenabklärung. Sie richtet sich an Unternehmen, die in der Schweiz auf sprachregionaler, regionaler oder lokaler Ebene DAB+-Netze aufbauen und betreiben möchten.

In der Schweiz sind heute rund 1.2 Millionen digitale Radiogeräte im Umlauf. Damit zählt die Schweiz neben Grossbritannien und Skandinavien zu den führenden Ländern Europas hinsichtlich der Versorgung und Nutzung von digitalen Radioprogrammangeboten. In einzelnen Teilen der Schweiz können mittlerweile 40 Radioprogramme digital empfangen werden; weitere DAB+-Netze sind in Planung.

Es hat sich gezeigt, dass in der Schweiz das Interesse zur digitalen Verbreitung von Radioprogrammen in zwei entgegengesetzte Richtungen zielt: Kommerziell orientierte Radiostationen streben ein grösstmögliches Verbreitungsgebiet an. Kleinere und namentlich nichtkommerzielle Komplementärradios wünschen hingegen eine kleinräumige und kostengünstige digitale Verbreitung in Agglomerationen, was dank neuer Technologien und Softwarelösungen ebenfalls möglich ist.

Die bis am 30. April 2013 angesetzte Interessenabklärung dient einerseits dazu, den Bedarf für den Aufbau und Betrieb von weiteren digitalen Sendernetzen im DAB+-Format in Erfahrung zu bringen. Anderseits liefert sie dem BAKOM Grundlagen für die künftige strategische Planung der digitalen Radioversorgung.


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René Wehrlin, BAKOM, Sektion Medien, 032 327 55 96



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