Bundesrat Alain Berset eröffnet die Weltgesundheitsversammlung in Genf

Bern, 16.05.2013 - Bundesrat Alain Berset wird an der 66. Weltgesundheitsversammlung (WHA) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf die Eröffnungsrede halten. Im Mittelpunkt der Debatten, die vom 20. bis 28. Mai 2013 stattfinden, stehen die Rolle der Gesundheit auf der künftigen Agenda für nachhaltige Entwicklung, die Bekämpfung der nichtübertragbaren Krankheiten sowie der Reformprozess der WHO. Zudem wird der Vorsteher des Eidgenössischen Departements (EDI) diese Veranstaltung für bilaterale Treffen mit anderen Gesundheitsministern nutzen.

Hauptthema an der Plenarsitzung der WHA wird die Rolle der Gesundheit auf der künftigen Agenda für nachhaltige Entwicklung für den Zeitraum nach 2015 sein. Dabei handelt es sich um den Entwicklungsrahmen, der 2015 die Entwicklungs-Milleniumsziele aus dem Jahre 2000 ablösen wird.

Die Bekämpfung der nichtübertragbaren Krankheiten, die psychische Gesundheit sowie die Koordination und Finanzierung der Forschung und Entwicklung von Medikamenten gegen Krankheiten, von denen insbesondere Entwicklungsländer betroffen sind, stehen ebenfalls auf der Traktandenliste. Ausserdem sollen zwei wichtige Dokumente im Rahmen des seit 2010 laufenden Prozesses der Reform der WHO verabschiedet werden: das allgemeine Arbeitsprogramm 2014-2019 und das Programmbudget 2014-2015 der Organisation.

Die meisten der an der WHA diskutierten Themen wurden bereits an den letzten Sitzungen des WHO-Exekutivrats erörtert, in dem die Schweiz von Mai 2011 bis Mai 2014 Mitglied ist. Die Hauptstossrichtung der Schweiz und die angestrebten Ziele sind in der Gesundheitsaussenpolitik verankert, die der Bundesrat am 9. März 2012 verabschiedet hat.

Neben seiner Teilnahme an der WHA wird Bundesrat Alain Berset mit WHO-Generaldirektorin Margaret Chan und WHO-Regionaldirektorin für Europa Zsuzsanna Jakab die „Länderspezifische Kooperationsstrategie" WHO-Schweiz ("Country Cooperation Strategy") unterzeichnen. Mit diesem Dokument soll der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der WHO ein strategischer Rahmen gegeben werden. Es wurden vier prioritäre Bereiche für die kommenden Jahre festgelegt: die nichtübertragbaren Krankheiten; die Gesundheitssysteme, mit Fokus auf der Frage des Gesundheitspersonals; die Stärkung der WHO im Rahmen der globalen Gesundheitsgouvernanz und die Rolle des internationalen Genfs in diesem Kontext; die Zusammenarbeit zwischen der WHO und der Schweiz in den Schwerpunktländern der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) im Gesundheitsbereich.

Die Weltgesundheitsversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan der WHO. Jedes Jahr im Mai treffen sich die Delegierten der WHO-Mitgliedstaaten in Genf, um die inhaltlichen, finanziellen und organisatorischen Weichenstellungen vorzunehmen und die künftigen Programme zu diskutieren und festzulegen.


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