Militärdiensttauglichkeit liegt bei 62 Prozent

Bern, 16.05.2013 - Im Jahr 2012 wurden in den Rekrutierungszentren der Schweizer Armee insgesamt 40‘082 stellungspflichtige Schweizer abschliessend beurteilt. 24‘814 von ihnen sind tauglich für den Militärdienst und 5‘870 für den Zivilschutzdienst. Damit liegt die Tauglichkeitsrate leicht tiefer als in den Vorjahren und beträgt für den Militärdienst 62 Prozent und für den Zivilschutz 14.5 Prozent. Aufgrund der umfassenden Personensicherheitsüberprüfung nicht zum Militärdienst zugelassen wurden 989 Personen (2.46 Prozent).

Insgesamt wurden im Jahr 2012 in den sechs Rekrutierungszentren der Schweizer Armee 40‘082 Stellungspflichtige abschliessend beurteilt und dabei 24‘814 (61.91 Prozent) als militärdiensttauglich, 5‘870 (14.64 Prozent) als schutzdiensttauglich und 8‘460 (21.11 Prozent) als medizinisch untauglich beurteilt. Im Jahr zuvor (2011) wurden 44‘262 junge Schweizerinnen und Schweizer endgültig beurteilt und lag der Anteil der Militärdiensttauglichen bei 65 Prozent, derjenige der Schutzdiensttauglichen bei 15.5 Prozent. Weder militär- noch schutzdiensttauglich sind mit 21.1 Prozent leicht mehr als im Vorjahr (19.4 Prozent).

Der Vergleich der Kantone sieht wie folgt aus: Die höchsten Militärdiensttauglichkeit weisen die Kantone AI, OW, LU, NW und AR mit Werten zwischen 81.8 und 73.1 Prozent auf. Die tiefste Militärdiensttauglichkeit weist der Kanton Jura mit nur 49.6 Prozent aus.

Erstmals wurden im Jahr 2012 alle Stellungspflichtigen eines Rekrutierungsjahrgangs einer umfassenden Personensicherheitsprüfung unterzogen. Daraus resultierten 989 Personen (2.46 Prozent), die weder zum Militär- noch zum Schutzdienst zugelassen wurden. Mit der Personensicherheitsprüfung will die Armee verhindern, dass Personen, die ein mögliches Risiko für sich oder ihr Umfeld darstellen, die Rekrutenschule absolvieren können.

14.1 Prozent als Durchdiener rekrutiert
14.1 Prozent (3‘496) aller Militärdiensttauglichen wurden im Jahr 2012 als Durchdiener rekrutiert und leisten ihre gesamte Militärdienstzeit innerhalb von 12 Monaten am Stück.

Im Jahr 2012 haben sich auch 137 Frauen freiwillig der Rekrutierung gestellt. Davon waren 107 (78.1 Prozent) militär- oder schutzdiensttauglich und 11 (8 Prozent) dienstuntauglich.
6 Frauen (4.4 Prozent) wurden zurückgestellt, 13 (9.5 Prozent) haben ihre Anmeldung zurückgezogen.

Gründe für Untauglichkeit haben rein körperliche, rein psychische oder gemischte Ursachen. Bei den körperlichen Ursachen stehen Probleme im Bereich des Rückens und der grossen Gelenke sowie der allgemeinen Konstitution im Vordergrund. Im psychischen Bereich sind Defizite bei der psychischen Belastbarkeit sowie Drogenkonsum und weitere psychische Belastungen wie beispielsweise depressive Verstimmungen und Ängste die vorwiegenden Ausschlussgründe.


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