Treffen des Gemischten Ausschusses Schweiz – EU in den Bereichen Forschung und Euratom

Brüssel, 06.06.2013 - Das diesjährige Treffen des Gemischten Ausschusses in den Bereichen Forschung und Euratom zwischen der Schweiz und der EU heute in Brüssel diente dem gegenseitigen Austausch über die Umsetzung der bestehenden Abkommen sowie einem informellen Austausch im Hinblick auf das neue Rahmenprogramm der EU für Forschung und Innovation „Horizon 2020“ und des nächsten Euratom-Programms. Diese beiden Programme sollen am 1. Januar 2014 starten. Die Frage einer Assoziierung der Schweiz wird derzeit von den eidgenössischen Räten behandelt.

Die mehrjährigen Rahmenprogramme der Europäischen Union in den Bereichen der Forschung, der technologischen Entwicklung und der Demonstration (Forschungsrahmenprogramme) sind das Hauptinstrument der EU zur finanziellen Förderung dieser Bereiche und zur Umsetzung von europaweiten Strategien wie des Europäischen Forschungsraums. Die Schweiz ist seit 2004 durch ein bilaterales Abkommen assoziiert. Dadurch können Schweizer Forschende aus Hochschulen und Wirtschaft gleichberechtigt an den jährlichen Ausschreibungen teilnehmen. Mit einem Budget von ca. 54 Milliarden Euro für die aktuelle 7. Programmgeneration (Laufzeit 2007 bis 2013) sind die Forschungsrahmenprogramme nach dem Schweizerischen Nationalfonds zur budgetmässig wichtigsten öffentlichen Förderquelle für Schweizer Forschende geworden. Die Finanzierung und Ausgestaltung der weiteren Assoziierung der Schweiz an die Forschungsrahmenprogramme wird zurzeit auch im Schweizer Parlament behandelt.

Gemäss dem bilateralen Abkommen zwischen der EU und der Schweiz findet jährlich ein Treffen des Gemischten Ausschusses von Vertretern der Europäischen Kommission und der Schweiz zur Verwaltung und Umsetzung des bilateralen Abkommens statt. Dieses Jahr tagte der Ausschuss heute in Brüssel. Während des Treffens wurden die Umsetzung der bestehenden Abkommen inkl. finanzieller Aspekte, die jüngsten Auswertungen der Schweizer Beteiligung am 7. Forschungsrahmenprogramm und am Euratom-Programm, der Europäische Forschungsraum sowie Elemente des zukünftigen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation „Horizon 2020“ besprochen. Im Anschluss an den Gemischten Ausschuss fand ein exploratorisches Gespräch zur Erneuerung des bilateralen Abkommens für die Teilnahme der Schweiz an „Horizon 2020“ (2014-2020) und am Euratom/ITER-Programm (2014-2018) statt.

Das Treffen des Gemischten Ausschusses wurde von Jürg Burri, Vizedirektor Forschung und Innovation des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), und Rudolf Strohmeier, stellvertretender Generaldirektor für Forschungsprogramme der Europäischen Kommission, geleitet. Von Schweizer Seite nahmen neben dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation ausserdem Vertreter der Direktion für Europäische Angelegenheiten, der Direktion für Völkerrecht, der Finanzverwaltung sowie der Schweizer Mission in Brüssel teil.


Adresse für Rückfragen

Philipp Langer, Leiter Ressort EU-Rahmenprogramme
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
Tel. +41 31 322 96 93, philipp.langer@sbfi.admin.ch

Danièle Rod, Botschaftsrätin
Schweizer Mission bei der Europäischen Union
Tel. +32 2 28 61338, daniele.rod@eda.admin.ch


Herausgeber

Integrationsbüro EDA/EVD (IB) - ab 1.1.2013 im EDA
http://www.europa.admin.ch

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
http://www.sbfi.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-49146.html