EFTA-Ministerkonferenz in Trondheim

Bern, 20.06.2013 - Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann wird am 24. und 25. Juni 2013 an der Mini-sterkonferenz der EFTA (Europ. Freihandelsassoziation mit Island, Liechtenstein, Nor-wegen und der Schweiz) im norwegischen Trondheim teilnehmen. Die Minister werden die Freihandelspolitik der EFTA-Staaten gegenüber Nicht-EU-Staaten diskutieren. Im Weiteren werden die Freihandelsabkommen der EFTA-Staaten mit Bosnien und Herzegowina, den zwei zentralamerikanischen Staaten Costa Rica und Panama sowie Zusammenarbeitserklärungen der EFTA mit Nigeria und Myanmar unterzeichnet.

Unter dem Vorsitz des norwegischen Industrie- und Handelsministers Trond Giske werden die EFTA-Minister den aktuellen Stand der Arbeiten und die Perspektiven der Freihandelspolitik der EFTA-Staaten gegenüber Nicht-EU-Staaten erörtern. In einem von anhaltender Rezession im Euroraum und schleppender internationalen Konjunktur geprägten wirtschaftlichen Umfeld sind im Rahmen der langfristig ausgerichteten Wachstumspolitik des Bundesrates Massnahmen zur weiteren Öffnung der Exportmärkte von zentraler Bedeutung. Dabei liegt der Fokus nach wie vor auf der Ausweitung der Freihandelsbeziehungen auf wachstumsstarke Schwellenländer sowie der Vertiefung der bestehenden Beziehungen.

Vor diesem Hintergrund werden die EFTA-Minister den Stand der laufenden Freihandelsverhandlungen mit Indien, den Mitgliedern der Zollunion Russland-Belarus-Kasachstan, Indonesien sowie Vietnam besprechen. Anlässlich ihres Treffens werden die Minister auch die laufenden exploratorischen Arbeiten und die Kontakte mit anderen bestehenden oder potenziellen Partnern erörtern, wie Malaysia, Thailand, den Philippinen, Algerien, den Mercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) und Pakistan.

Gemeinsam mit ihren Homologen werden die Minister ein Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Staaten und den zentralamerikanischen Staaten Costa Rica und Panama sowie ein Freihandelsabkommen der EFTA-Staaten mit Bosnien und Herzegowina unterzeichnen. Durch die Abkommen werden die Wirtschaftsbeziehungen der EFTA-Staaten mit diesen Ländern verstärkt und der Zugang auf diesen Märkten für die Schweizer Wirtschaft verbessert. Ausserdem ist die Unterzeichnung von Zusammenarbeitserklärungen der EFTA-Staaten mit Nigeria und Myanmar vorgesehen, die einen institutionalisierten Dialog über Möglichkeiten zur Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen mit diesen Ländern vorsehen.

Schliesslich werden sich die Minister mit dem Parlamentarier- und Konsultativkomitee der EFTA-Staaten zu einem Meinungsaustausch über die Entwicklungen der Handelsbeziehungen der EFTA mit Ländern ausserhalb der EU treffen.


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