Neubauten und Sanierungen im ETH-Bereich

Bern, 27.06.2013 - Ein Neubau im Zentrum von Zürich für das Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie der ETH Zürich, Sanierungen in Zürich Hönggerberg sowie ein flexibles Forschungsgebäude bei der Empa in Dübendorf: Dafür sowie für verschiedene weitere Sanierungen beantragt der Bundesrat dem Parlament 294,32 Mio. Franken mit dem Bauprogramm 2014 des ETH-Bereichs.

Das Bauprogramm 2014 des ETH-Bereichs ermöglicht je einen Neubau an der ETH Zürich und bei der Empa sowie verschiedene Gesamtsanierungen. Die vom Bundesrat dem Parlament beantragten Kredite basieren auf der Strategischen Planung 2012-2016 des ETH-Rats für die zwei Hochschulen und vier Forschungsanstalten des ETH-Bereichs.

ETH Zürich: Ein Neubau im Zentrum und Sanierungen auf dem Hönggerberg
Das neu geschaffene Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie der ETH Zürich, an dem sich 2012 besonders viele neue Studentinnen immatrikulierten, benötigt zusätzliche und grössere Labors. Ein Verpflichtungskredit über 120,45 Mio. Franken dient einem Neubau im Zentrum von Zürich an der Gloriastrasse direkt neben dem Universitätsspital. Diese Lage wird die enge Zusammenarbeit mit anderen Departementen sowie mit der Universität Zürich und dem Universitätsspital fördern. Die Fertigstellung des Gebäudes ist auf Ende 2017 geplant.

Ein weiterer Verpflichtungskredit von 32,03 Mio. Franken ist für die Gesamtsanierung und Aufstockung des Lehr- und Forschungsgebäudes des Departements Biologie der ETH Zürich am Standort Hönggerberg vorgesehen. Das sanierte Gebäude nutzt den Rohbau aus dem Jahr 1979 und wird die neuen Anforderungen an Bauphysik und Brandschutz sowie hindernisfreies Bauen erfüllen. Die Sanierung, die bis 2016 ausgeführt wird, entspricht auch dem Standard Minergie-ECO und ermöglicht die Nutzung des Gebäudes für weitere
35 Jahre.

Aus dem Jahr 1973 stammt das gegenwärtige Mensa- und Verpflegungsgebäude auf dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich. Ein Verpflichtungskredit von 13,30 Mio. Franken ermöglicht den Rückbau auf den Rohbau und die Gesamtsanierung für eine weitere Nutzungsdauer von 35 Jahren. Die neue Mensa wird ab Ende 2014 in einem neuen Konzept mit verschiedenen Anbietern und Angeboten starten und Raum für den Detailhandel bieten.

Weiter werden auf dem Campus Hönggerberg bis 2018 Trafostationen und Energieversorgungsinfrastrukturen erneuert, wofür der Bundesrat einen Verpflichtungskredit von 21,54 Mio. Franken beantragt. 

Forschungsprojekt NEST der Empa
Die Empa hat in Zusammenarbeit mit der Eawag, der ETH Zürich und der EPFL das Konzept NEST entwickelt: Dabei handelt es sich um ein Wohn-, Arbeits- und Forschungsgebäude, in welchem sich flexible Nutzungen und nachhaltige Konstruktionsweisen praxisnah erproben und erforschen lassen. Das Bauprojekt mit Gesamtkosten von 29,5 Mio. Franken (inkl. 1,5 Mio. Franken Projektierung) soll durch eine Mischfinanzierung mit Dritten getragen werden, wobei von diesen noch nicht alle Zusagen definitiv vorliegen. Ob und wieweit der beantragte Verpflichtungskredit von 17,0 Mio. Franken für die Grundkonstruktion (Backbone) beansprucht wird, wird der ETH-Rat frei entscheiden. Für die Nutzung des Backbone sind sodann 11,0 Mio. Franken für die geplanten, flexiblen Forschungsmodule vorgesehen. Es ist beabsichtigt, dass nationale und internationale Konsortien aus Wissenschaft und Industrie ab 2014 bis Frühling 2016 diese wechselnden Räume erstellen und beim Bau sowie der späteren Nutzung relevante Fragen von Energie über Wasser bis zur Behaglichkeit untersuchen werden.

Rahmenkredit für weitere Bauvorhaben
Mit einem Rahmenkredit von gesamthaft 90,0 Mio. Franken für Vorhaben, die einzeln weniger als 10 Mio. Franken kosten, sollen zudem im gesamten Immobilienportfolio des ETH-Bereichs (Bilanzwert 4,4 Mrd. Franken) kleinere Sanierungsprojekte durchgeführt werden.


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Markus Bernhard,
Leiter Kommunikation ETH-Rat
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Der Bundesrat
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