Die Schweiz erwartet eine rasche Rückkehr zur Demokratie in Ägypten

Bern, 04.07.2013 - Aufgrund der aktuellen Ereignisse ruft das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) alle Seiten in Ägypten dazu auf, politische Lösungen für die Krise zu suchen und eine Eskalation der Gewalt zu vermeiden. Das EDA beobachtet die weitere Entwicklung aufmerksam.

Die Schweiz hat mit Besorgnis von der Suspendierung der Verfassung und der Absetzung des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi am Mittwochabend durch die ägyptischen Streitkräfte Kenntnis genommen. Dieser Entscheid ist die Folge einer beispiellosen Reihe von Protestkundgebungen, die seit Sonntag, 30. Juni 2013, dem Jahrestag des Amtsantritts des Präsidenten, in Kairo stattgefunden haben. Die Schweiz erwartet eine rasche Rückkehr zu demokratischen Verhältnissen, unter Einbezug aller gesellschaftlichen Kräfte des Landes und unter Respektierung der grundlegenden Menschenrechte. Sie hofft auf eine friedliche Überwindung der aktuellen politischen Polarisierung in Ägypten und ruft alle Seiten zum Verzicht auf Gewalt auf.

In seinen Reisehinweisen rät das EDA, Reisen nach Ägypten auf die Badeorte am Roten Meer sowie die Tourismuszentren in Oberägypten zu beschränken. Das EDA rät von Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen nach Kairo und in andere Grossstädte wie Alexandria, Port Said, Suez oder Ismailia ab. In allen Landesteilen ist in jedem Fall grosse Vorsicht geboten. Zudem sollen Demonstrationen und Menschenansammlungen jeder Art vermieden werden.

Ferner empfiehlt das EDA Reisenden, sich auf der Online-Registrierungsplattform ITINERIS anzumelden, damit sie über grundlegende Veränderungen der Sicherheitslage informiert werden können. Schweizerinnen und Schweizer, die im Ausland in Schwierigkeiten geraten, können sich rund um die Uhr mit der EDA-Helpline in Verbindung setzen (+41 800 24-7-365).


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