Aktionsplan Grüne Wirtschaft: Nahrungsmittelabfälle verringern

Bern, 16.09.2013 - In der Schweiz werden zu viele Lebensmittel weggeworfen. Der Bund will zusammen mit wichtigen Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft und in Abstimmung auf internationale Anstrengungen Lösungen zur Reduktion der Abfälle entwickeln. An einer Tagung in Bern wurde heute entschieden, ergänzend zu privaten Initiativen die Themen Datierung von Nahrungsmitteln, Bildung, Sensibilisierung und Information der Bevölkerung sowie die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen zu vertiefen. Erste Resultate sollen im Frühling 2014 vorliegen.

Studien schätzen, dass weltweit ein Drittel der produzierten Nahrungsmittel auf dem Weg vom Feld bis auf den Teller verloren geht. Auch in der Schweiz wird von Nahrungsmittelabfällen in einer ähnlichen Grössenordnung ausgegangen. Die Verringerung dieser Abfälle ist eine Massnahme im Aktionsplan Grüne Wirtschaft, welcher der Bundesrat am 8. März 2013 verabschiedet hat. Der vom Bund lancierte Stakeholderdialog ist der zentrale Ansatz dieser Massnahme.

Nachdem zwischen Dezember 2012 und März 2013 Einzelgespräche mit Akteuren der gesamten Nahrungsmittelkette geführt und Handlungsfelder identifiziert wurden, wird nun zu übergreifenden Themen gemeinsam mit allen Betroffenen nach Lösungen gesucht. Die von den Bundesämtern für Landwirtschaft BLW, Umwelt BAFU, Gesundheit BAG und Veterinärwesen BVET sowie der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA organisierte Tagung bildete den Auftakt zur zweiten Phase des Stakeholderdialogs.

An der Tagung nahmen Vertreter der Landwirtschaft, der Nahrungsmittelindustrie, des Gross- und Detailhandels, der Gastronomie, der Konsumenten- und Umweltorganisationen sowie von Hilfsorganisationen teil. Die Arbeitsgruppen zu den drei Vertiefungsthemen nehmen ihre Arbeit im Oktober 2013 auf. Ein Zwischenfazit wird im Frühling 2014 gezogen werden.

Der Auswertungsbericht der Einzelgespräche mit detaillierten Informationen zu den identifizierten Handlungsfeldern ist auf der Internetseite des Bundesamts für Landwirtschaft aufgeschaltet www.blw.admin.ch > Themen > Nachhaltigkeit > Nahrungsmittelabfälle > Stakeholderdialog.


Adresse für Rückfragen

Adresse für Rückfragen betreffend Stakeholderdialog Nahrungsmittelabfälle
Werner Harder, Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Fachbereich Ökonomie und Soziales, Tel. +41 31 322 25 34

Adresse für Rückfragen betreffend Grüne Wirtschaft
Medienstelle, Bundesamt für Umwelt BAFU, Tel. +41 31 322 90 00



Herausgeber

Bundesamt für Landwirtschaft
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Bundesamt für Umwelt BAFU
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