Neue App zur Stärkung der Frauenmenschenrechte

Bern, 24.09.2013 - Um Texte und Inhalte internationaler Übereinkommen, UNO-Resolutionen und weiterer Dokumente im Bereich Frauenmenschenrechte leichter zugänglich zu machen, hat das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA mit dem schweizerischen Kompetenzzentrum für Menschenrechte (SKMR) eine neue App für Smartphones und Tablets entwickelt.

Frauenmenschenrechte stellen einen Schwerpunkt der Schweizer Menschenrechtsaussenpolitik dar. Auf nationaler und internationaler Ebene engagiert sich die Schweiz seit langem für die Stärkung der Rechte der Frau, so etwa in der UNO-Kommission für die Stellung der Frau, in die sie für die Amtsperiode 2013-2017 zum stimmberechtigten Mitglied gewählt worden ist.

Als weitere Massnahme zur Stärkung der Frauenmenschenrechte im multilateralen Kontext hat das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eine App entwickelt und heute in Genf präsentiert, welche eine Datenbank mit wichtigen Texten zu diesem Thema umfasst. Dank der Suchfunktion der App lassen sich Texte von internationalen Konventionen, UNO-Resolutionen, Erklärungen und weitere Dokumente zu Aspekten der Frauenmenschenrechte und Genderfragen rasch ermitteln, vom Thema Frühverheiratungen über sexuelle Gewalt bis zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen. Aufgeführt sind in der Datenbank nicht nur Dokumente, die in den letzten Jahrzehnten im Rahmen der UNO verhandelt und verabschiedet worden sind, sondern auch regionale Instrumente. Die Datenbank soll künftig in regelmässigen Abständen um die neu verabschiedeten UNO-Dokumente ergänzt werden.

Als Kernfunktion enthält die App eine alphabetische Liste mit mehr als 100 (vordefinierten) (Such-)Begriffen, in welcher schnell und einfach deren rechtliche Grundlagen sowie die jeweils aktuellsten Versionen der „agreed language“ ermittelt werden kann, der Sprachversionen also, auf die sich die internationale Staatengemeinschaft in ihren Debatten zu geeinigt hat. Diese Funktion erleichtert neben der archivarischen Rolle auch die Vorbereitung von Verhandlungen von UNO-Resolutionen und -Dokumenten, die Formulierung und Lancierung neuer Resolutionen sowie die Abfassung von Statements, Interventionen und Reden im Gebiet der Frauenmenschenrechte und Genderfragen.

“Die neue App stärkt nicht nur die Argumentationsfähigkeit der Schweiz in multilateralen Verhandlungen und macht unsere aussenpolitische Arbeit an der UNO effizienter und kohärent. Sie ist überdies auch Mitgliedstaaten in den relevanten internationalen Organisationen, Diplomatinnen und Diplomaten in multilateralen Verhandlungen sowie den im Bereich der Frauenmenschenrechte tätigen Nichtregierungsorganisationen in ihrer alltäglichen Arbeit von Nutzen“, sagte Benno Bättig, Generalsekretär des EDA, bei der Präsentation der App in Genf. Das EDA hatte die gemeinsam mit dem schweizerischen Kompetenzzentrum für Menschenrechte (SKMR), Abteilung Geschlechterpolitik, entwickelt. Die APP ist für Smartphones und Tablet-Computers programmiert.


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