Die Umsetzung von "Gesundheit2020" ist auf Kurs – 12 Prioritäten für das Jahr 2014

Bern, 28.03.2014 - Die Strategie "Gesundheit2020" ist auf Kurs. Im letzten Jahr wurden acht von zehn Prioritäten erfüllt. Für das laufende Jahr hat das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) zwölf neue Prioritäten definiert. Mit der Anfang 2013 verabschiedeten Strategie "Gesundheit2020" will der Bundesrat die Lebensqualität sichern, die Chancengleichheit stärken, die Versorgungsqualität erhöhen und die Transparenz verbessern. Zentrale Pfeiler bei der Umsetzung von „Gesundheit2020“ sind die Partizipation aller Akteure und transparentes Vorgehen. Das EDI informiert jährlich über den Stand der Umsetzung.

Im Rahmen der Umsetzung von "Gesundheit2020" hat der Bundesrat für das Jahr 2013 insgesamt zehn Projekte priorisiert. Von diesen Prioritäten konnten acht wie vorgesehen umgesetzt werden:

  • Verabschiedung der Botschaft zur Reduktion der Risikoselektionsanreize
  • Verabschiedung der Botschaft über das elektronische Patientendossiergesetz
  • Genehmigung des Konzepts zur Umsetzung der subsidiären Kompetenz TARMED
  • Genehmigung des Aktionsplans "Mehr Organe für Transplantationen"
  • Umsetzung Masterplan "Hausarztmedizin und medizinische Grundversorgung"  
  • Wiedereinführung der Zulassungsbeschränkung im ambulanten Bereich und Start des Prozesses zur Einführung einer langfristigen Zulassungssteuerung
  • Eröffnung der Vernehmlassung zum Gesundheitsberufegesetz
  • Verabschiedung des Projekts für den Aufbau von Statistiken in der ambulanten Gesundheitsversorgung (Projekt Mars)

Die beiden weiteren Prioritäten - die Weiterentwicklung des Systems für die Preisfestsetzung von Medikamenten und die Umsetzung der Qualitätsstrategie für die Gesundheitsversorgung - sind aufgegleist und werden in absehbarer Zeit vom Bundesrat behandelt.

Die Arbeiten zu den genannten Projekten wurden unter Einbezug der jeweils relevanten gesundheitspolitischen Akteure vorangetrieben. So fanden 2013 eine grosse gesundheitspolitische Konferenz sowie verschiedene runde Tische statt - etwa zur Festsetzung von Medikamentenpreisen oder zur Zulassungssteuerung. Laufende Projekte - wie der Masterplan Hausarztmedizin oder der Masterplan Pharma - werden gemeinsam mit gesundheitspolitischen Akteuren umgesetzt. Dieser partizipative Ansatz ist Teil der Gesamtstrategie „Gesundheit2020" und wird auch bei allen laufenden und noch geplanten Projekten angewandt.

Prioritäten für das Jahr 2014

Für das laufende Jahr wurden zwölf neue Prioritäten definiert, über die der Bundesrat im laufenden Jahr zu entscheiden hat:

  • Eröffnung der Vernehmlassung zur Konkretisierung der Qualitätsstrategie
  • Eröffnung der Vernehmlassung für eine Zulassungssteuerung im ambulanten Bereich
  • Eröffnung der Vernehmlassung zum Bundesgesetz über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung und Schall
  • Eröffnung der Vernehmlassung zum Bundesgesetz über Tabakprodukte
  • Entscheid über eine Verordnung über die Anpassung des Tarmed
  • Entscheid über das weitere Vorgehen im Bereich der Medikamentenpreise
  • Botschaft zum Bundesgesetz über die Registrierung von Krebserkrankungen
  • Bericht über Massnahmen zur Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger
  • Bericht zur psychischen Gesundheit (in Erfüllung eines Postulates)
  • Entscheid Eckwerte für die Botschaft Gesundheitsberufegesetz
  • Bericht zur künftigen Positionierung der Apotheken in der medizinischen Grundversorgung (in Erfüllung eines Postulates)
  • Kenntnisnahme des Resultats der Volksabstimmung vom 18. Mai über die medizinischen Grundversorgung und Klärung von dessen Umsetzung

Transparenz bei der Umsetzung der Strategie „Gesundheit2020"

Die Strategie "Gesundheit2020" verfolgt zwölf Ziele, die mit 36 Massnahmen erreicht werden sollen. Bei der Umsetzung von „Gesundheit2020" ist die Partizipation aller Akteure und transparente Informationen über die Arbeiten ein zentraler Pfeiler. Bundesrat Alain Berset informiert denn auch den Bundesrat regelmässig über den Stand der Umsetzung. Eine Übersicht über alle laufenden Projekte findet sich auch auf der Website www.gesundheit2020.ch.


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