Grenzwachtkorps stellt erneut mehr Schlepper fest – Verstärkung der Kontrollen

Bern, 08.04.2014 - Obwohl sich die Zahlen im Migrationsbereich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, musste das Grenzwachtkorps die Kontrollen verstärken. Dies, weil die Fälle von Schleppertätigkeit erneut zugenommen haben. Besonders auf der Simplonachse Richtung Westschweiz und an der Südgrenze wurden in den vergangenen Wochen vermehrt Fälle von Menschenschmuggel festgestellt.

Seit Beginn des Jahres haben die Aufgriffe von rechtswidrigen Aufenthalten leicht abgenommen. Jedoch haben Mitarbeitende des Grenzwachtkorps vermehrt Schlepper angehalten. Diese waren vor allem mit Privatfahrzeugen oder in Mietwagen unterwegs und transportierten bzw. begleiteten jeweils grössere Personengruppen. Die Hauptnationalitäten der Schlepper sind Deutschland, Italien, Kosovo, Pakistan und Eritrea.

Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres hat das Grenzwachtkorps 47 Personen angehalten, die verdächtigt werden, als Schlepper zu agieren. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr waren es 21 Personen. Bereits Ende letztes Jahres zeichnete es sich ab, dass die Schleppertätigkeit stark zunehmen dürfte: 2013 intervenierte das GWK in diesem Bereich 211 Mal. (2012: 96, 2011:114, 2010:99)

Aufgrund der aktuellen Lage verstärkt das GWK die Massnahmen zur Bekämpfung des Menschenschmuggels. Das GWK arbeitet mit Lagebildern und Risikoanalysen: Wenn Hinweise vorliegen (z.B über Routen, Modus operandi, Schlepperorganisationen) werden die Kontrollen angepasst. Weiter steht das GWK in engem Kontakt mit in- und ausländischen Partnerbehörden, dies dient einem regelmässigen Informationstausch. Diese Informationen liefern wiederum wichtige Hinweise für die Kontrollen.


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