Bildung im Energiebereich: Engere Zusammenarbeit aller Beteiligten

Bern, 14.01.2016 - Die Schweizer Bauwirtschaft verstärkt ihr Engagement bei der Ausbildung zu Berufen, die zentral für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 sind. Zu diesem Ziel haben sich die Branchenverbände in einer Charta verpflichtet, die sie heute Bundesrätin Doris Leuthard an der zweiten Konferenz zur Energiebildung an der Swissbau in Basel übergeben haben. Die Konferenz diente im Übrigen dazu, eine Bilanz zu den Bildungsaktivitäten im Energiebereich zu ziehen. Die vor zwei Jahren lancierte Bildungsinitiative von Bund, Kantonen und Branchenorganisationen zur Verbesserung des Fachkräftemangels im Energiesektor ist auf Kurs.

Mit ihrer Charta zur Bildungsinitiative im Energiebereich bekennt sich die Bauwirtschaft auf freiwilliger Basis zur zentralen Rolle, die sie beim Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele der Schweiz einnimmt. Bundesrätin Doris Leuthard würdigte diese Eigeninitiative. Damit signalisiere die Bauwirtschaft, dass sie die kommenden Herausforderungen annehmen und die daraus entstehenden Chancen nutzen wolle. Massnahmen für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien seien von gut ausgebildeten Fachkräften zu begleiten, welche einen breiten Wissensaustausch pflegten, sagte Bundesrätin Leuthard.

An der von ihr einberufenen zweiten „Konferenz Energiebildung" haben Vertreter der Wirtschaft, der Kantone und des Bundes ausserdem die Entwicklungen der letzten zwei Jahre gewürdigt. Im Rahmen der von EnergieSchweiz lancierten Bildungsinitiative wurden mit Partnern aus Wirtschaft und Bildung die Tätigkeiten im Bereich der obligatorischen Schulen und der Berufsbildung verstärkt, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. So arbeiten das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), die Organisationen der Arbeitswelt und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) enger zusammen. Anliegen der Energie- und Klimabildung können dadurch einfacher in der Berufs- und in der höheren Fachbildung eingebracht werden. Auch die Zusammenarbeit mit den Branchenorganisationen aus den Bereichen Stromwirtschaft, IT und Dienstleistung wurde zwischenzeitlich verstärkt.

Um das grundsätzlich gute Bildungsangebot noch besser zu nutzen, sind mehr Fachleute zu gewinnen und die Zielgruppen zusammen mit den Branchenorganisationen gezielt über die Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren. Zu diesem Zweck hat EnergieSchweiz zusammen mit den Branchenverbänden im letzten Jahr die Imagekampagne „Wir bauen Energiezukunft" lanciert, die weitergeführt wird. Insgesamt stehen für die Umsetzung der Massnahmen der Bildungsinitiative bis 2020 jährlich 7 Millionen Franken zur Verfügung.


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