Bundesrat genehmigt zweite Objektblattserie zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL)

Bern, 14.05.2003 - Der Bundesrat hat die zweite Serie von Objektblättern zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) genehmigt. Mit der Verabschiedung dieser sechs Objektblätter setzt er die Planung zu den zivilen Flugplätzen in der Schweiz fort.

Die konzeptionellen Ziele und Vorgaben des SIL (Teile I bis IIIB) hatte der Bundesrat am 18. Oktober 2000 verabschiedet. Eine erste Objektblattserie mit insgesamt 12 Anlagen, davon sieben Regionalflug­plätze, ein zivil mitbenützter Militärflugplatz, drei Flugfelder und ein Winterflugfeld, genehmigte der Bundesrat am 30. Januar 2002.

Die zweite Objektblattserie im Teil IIIC umfasst die drei ehemaligen Militärflugplätze Reichenbach (BE), Münster und Raron (VS), die als Zivilflugplätze weiterbetrieben werden sollen, das Flugfeld Bex (VD), den Heliport Raron (VS) sowie eine Anpassung des mit der ersten Serie verabschiedeten Objektblattes Birrfeld (AG). Bei letzterer handelt es sich um eine Reduktion der Lärmbelastungskurve an die aktuellen Flugbewegungen.

Die SIL-Objektblätter enthalten die verbindlichen Aussagen zu den Rahmenbedingungen für den Betrieb, zum Flugplatzperimeter, zur Lärmbelastung und Hindernisbegrenzung, zu Natur- und Landschaft sowie zur Erschliessung. Die Inhalte sind als Text und Anlagekarte dargestellt. Die Erarbeitung erfolgte über das vom SIL verlangte Koordinationsprotokoll, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen den von der Anlage betroffenen Bundesstellen, Kantonen und Gemeinden sowie den Flugplatzhaltern.

Inzwischen sind auch die Koordinationsarbeiten für die dritte Objektblattreihe angelaufen. In dieser Serie figurieren voraussichtlich die Regionalflugplätze Lausanne, Lugano und Sion, die restlichen ehemaligen Militärflugplätze, welche gemäss SIL-Vorgabe als Zivilflugplatz weiterbetrieben werden sollen sowie einige Flugfelder. Die Koordination für diese Serie ist bis Ende 2003 abgeschlossen. Einen längeren Koordinationsbedarf zeichnet sich dagegen bei den Landesflughäfen, insbesondere beim Flughafen Zürich ab.


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