Schweiz hat wirkungsvolles Schutzsystem für die Luftfahrt

Bern, 11.01.2008 - Die Schweiz verfügt über ein umfassendes und wirkungsvolles System zum Schutz der Zivilluftfahrt gegen kriminelle und terroristische Übergriffe. Zu diesem Schluss kommt die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) in ihrem Audit.

Schutzmassnahmen gegen kriminelle Übergriffe auf die Zivilluftfahrt haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Aufgrund der gestiegenen Bedrohung mussten die Behörden das Netz an Schutzmassnahmen (in der Fachsprache Security genannt) mehrfach ausdehnen und enger knüpfen. Die ICAO, welche weltweit die Standards für die Security setzt, überprüft mit Audits, wie die einzelnen Staaten die Vorgaben umsetzen. Darin sieht die Luftfahrtorganisation der UNO ein probates Mittel, um die Wirksamkeit der Schutzmassnahmen rund um den Globus weiter zu erhöhen.

Im Rahmen ihres Audit-Programms hat die ICAO im vergangenen Oktober während einer Woche das Security-System der Schweiz unter die Lupe genommen. Einerseits überprüfte ein Audit-Team die Verankerung der ICAO-Standards in den rechtlichen Grundlagen, anderseits die Anwendung der Schutzmassnahmen im Alltag anhand des Betriebs am Flughafen Zürich. Zudem verschaffte sich die ICAO einen Überblick über die Ausbildung der Fachleute. In ihrem Auditbericht attestiert die ICAO der Schweiz, über ein umfassendes und wirkungsvolles Security-System zu verfügen. Anpassungsbedarf sieht die ICAO auf formaler Ebene. So wünscht sie insbesondere eine stärkere Betonung ihrer Standards in den Grundlagendokumenten des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) zur Security. Das BAZL wird diese Empfehlung der ICAO umsetzen. 


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Bundesamt für Zivilluftfahrt
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