Neues Bundesratsflugzeug ab Mitte September im Einsatz

Bern, 06.09.2002 - Das neue Bundesratsflugzeug ist in der Schweiz eingetroffen. Der zweistrahlige Jet vom Typ Citation Excel ersetzt die mittlerweile 20-jährige Propellermaschine King-Air 200. Die von der amerikanischen Firma Cessna gelieferte Citation Excel wird ab Mitte Monat für die VIP-Transportflüge im Einsatz stehen.

Mit der Citation Excel erhält der Luftransportdienst des Bundes eine moderne, umweltfreundliche und kostengünstige Maschine für die Bundesrats- und VIP-Flüge. Das zweistrahlige Geschäftsreiseflugzeug hat 10,1 Millionen US-Dollar gekostet und bietet sechs bis acht Passagieren Platz. Es wird vorwiegend für Flüge in Europa zum Einsatz kommen. Der neue Bundesratsjet trägt das Kennzeichen HB-VAA und ersetzt die Beechcraft Super-King-Air 200 (HB-GDL). Das bisherige Bundesratsflugzeug stammt aus dem Jahre 1982 und hat seine wirtschaftliche Lebensdauer erreicht. Das Propellerflugzeug erfüllt zudem die in Europa geltenden Anforderungen bezüglich Umwelt, Sicherheit und Leistung nicht mehr vollumfänglich.

Die Durchführung der Bundesflüge liegt in der Verantwortung des Luftransportdienstes der Luftwaffe und des Service de transport aérien de la Confédération (STAC), der dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) angegliedert ist. Der Lufttransportdienst der Luftwaffe führt primär Flüge in Zusammenhang mit UNO, OSZE und anderen Aktivitäten im Rahmen der Friedenserhaltung durch, der STAC in erster Linie die zivilen Lufttransporte.

Gemäss der Verordung über die Lufttransportdienste der Eidgenossenschaft können die Mitglieder des Bundesrates, die Bundeskanzlerin, die Staatssekretäre, die Generalsekretärin der Bundesversammlung, die Präsidenten von National- und Ständerat, die Kommissionen der Eidg. Räte, die Bundesrichter (für Inlandflüge) und die Amtsdirektoren (für Auslandflüge) diesen Dienst in Anspruch nehmen. Der STAC führt pro Jahr rund 300 VIP-Flüge durch. Nebst dem Bundesratsflugzeug stehen ihm dafür zwei Helikopter (Aérospatiale Dauphin und Agusta A-109 Power) zur Verfügung. Bei Bedarf kann er zudem auf zwei Flugzeuge der Luftwaffe (Falcon 50 und Learjet) zurückgreifen oder Flugzeuge von privaten Flugunternehmen einmieten.


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