Luftsicherheitsexperten tagen unter Schweizer Vorsitz

Bern, 01.11.2001 - Im Nachgang zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA hat die UNO-Organisation für Zivilluftfahrt (ICAO) in Montreal ihren Expertenausschuss für Flugsicherheit zu einer Sondersitzung einberufen. Die Sitzung wird von einem Vertreter des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) geleitet. Im Vordergrund der Beratungen steht die Ergänzung der Sicherheitskonzepte durch neue weltweit geltende Massnahmen, um den neuen Bedrohungen, wie sie sich am 11. September gezeigt haben, erfolgreich begegnen zu können.

Vom 5. bis 9. November 2001 trifft sich der Expertenausschuss für Fragen der Luftsicherheit der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) zu einer Sondersitzung. Die Sitzung wird unter Leitung von Urs Haldimann, dem Verantwortlichen für Internationale Angelegenheiten beim BAZL, stehen.

Nach den Ereignissen vom 11. September wurden weltweit die Sicherheitsmassnahmen überprüft und teilweise ergänzt. Dabei zeigte sich das Bedürfnis nach weitergehend vereinheitlichten Sicherheitsmassnahmen und nach einem internationalen Überprüfungsmechanismus für deren Umsetzung. Die geltenden internationalen Bestimmungen führen zwar zu einem guten Sicherheitsniveau, doch bedürfen sie einer noch griffigeren Formulierung, damit sich ihre Einhaltung auch konsequent überprüfen lässt.

Die schweizerische Delegation wird sich in der Expertenkonferenz für die Einführung neuer Sicherheitsmassnahmen einsetzen, sofern sie im Lichte der Terroranschläge in den USA zu einer tatsächlichen Verbesserung der Sicherheit führen. Im Zentrum der schweizerischen Bemühungen steht zudem die umfassende Umsetzung der bereits geltenden Sicherheitsmassnahmen. In diesem Zusammenhang wird sich die Delegation für die weltweite Einführung eines Sicherheits-Aufsichtsprogramms aussprechen.


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Bundesamt für Zivilluftfahrt
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