Fortschritt in der Flughafenfrage Zürich: Auftrag zur Ermittlung der Gesamtlärmbelastung erteilt

Bern, 17.10.2008 - 

Die von den Verkehrsministern beider Länder eingesetzte Arbeitsgruppe zum Flughafen  Zürich unter der Leitung von Raymond Cron, Direktor des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) und Thilo Schmidt, Abteilungsleiter Luft- und Raumfahrt im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), ist am 16. Oktober 2008 in Zürich zusammengekommen. Hintergrund dieses Treffens ist die Vereinbarung vom 29. April 2008 zwischen dem Schweizer Bundespräsidenten Pascal Couchepin und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die vom Flughafen ausgehende Gesamtbelastung zu ermitteln und zu bewerten.

Dabei hat sich die Arbeitsgruppe darauf verständigt, eine technische Untergruppe einzusetzen, die noch im November ihre Arbeit aufnehmen wird. Insbesondere geht es dabei um die Ermittlung der vom Flughafen Zürich ausgehenden Gesamtlärmbelastung. Methodische Grundlage ist das deutsche Gesetz zum Schutze gegen Fluglärm von 2007, ergänzt um weitere erforderliche Daten wie z. B. Flugspuren und den Flottenmix. Die technischen Arbeiten werden durch ein unabhängiges deutsches Institut durchgeführt und von Experten aus beiden Ländern begleitet. Ergebnisse sollen im Frühjahr 2009 vorliegen. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die hochrangige deutsch-schweizerische Arbeitsgruppe die Ergebnisse einer Gesamtbewertung unterziehen.

Anschliessend wird die Schweiz vereinbarungsgemäss einen Vorschlag zum künftigen Anflugregime und zur Nutzung des süddeutschen Luftraums unterbreiten.


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