BAZL legt Schweizer Luftraumstruktur 2009 fest

Bern, 10.03.2009 - Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat die Struktur des Schweizer Luftraumes für das laufende Jahr festgelegt. In den Lufträumen der Flugplätze Bern, Emmen, Grenchen und Genf gibt es geringfügige Änderungen.

International abgestimmt legen die zuständigen Behörden in Zentraleuropa jeweils im Frühling die für ein Jahr gültige Luftraumstruktur in ihrem Land fest. Das BAZL hat die neue Struktur beschlossen und per 12. März 2009 in Kraft gesetzt. Zu Änderungen kommt es in den Lufträumen der Flugplätze Bern, Emmen, Grenchen und Genf. Das BAZL hatte im vergangenen Herbst bei den fliegerischen Kreisen eine Konsultation zu den Anpassungen durchgeführt.

Damit Flugzeuge, die nach Sicht verkehren, den kontrollierten Luftraum rund um den Flugplatz Bern einfacher durchqueren können, hat das BAZL zwei Transitrouten geschaffen. Die eine Route führt nördlich der Agglomeration durch und folgt teilweise der Linienführung der Autobahnen A1 und A12, die andere verläuft südlich der Stadt Bern. Mit den Transitrouten reagiert das BAZL auf die festgestellten vermehrten Einflüge durch Sichtflugpiloten in den kontrollierten Luftraum der Region Bern ohne vorherige Absprache mit der Flugsicherung. Die Massnahme soll zeigen, ob sich der Sichtflugverkehr besser sowie direkter durch den Berner Luftraum «lotsen» lässt und es somit zu weniger Luftraumverletzungen kommt. Diese Anpassung erfordert keine Änderung an der Struktur selber des bestehenden Luftraumes in Bern.

Bei den Flugplätzen Emmen und Grenchen hat das BAZL die kontrollierten Lufträume um wenige Kilometer ausgedehnt, um die An- und Abflugrouten vollumfänglich abdecken zu können. In Grenchen erfolgt die Erweiterung im Südwesten, in Emmen Richtung Nordwesten. In Grenchen kann gleichzeitig die Obergrenze des Luftraumes um 500 Fuss (rund 150 Meter) auf noch 4500 Fuss (etwa 1370 Meter) über Meer gesenkt werden. Die neue Regelung für Grenchen tritt gemeinsam mit den leicht angepassten Abflugrouten auf Anfang Juni in Kraft. Beim Flughafen Genf schliesslich erfolgt eine leichte Verschiebung von zwei Sektoren innerhalb der vorhandenen Luftraumstruktur in dem Sinne, dass sie künftig parallel zur Pistenachse und damit zur Anflugrichtung verlaufen.


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