Zivilluftfahrt und Jahr-2000-Problematik: Keine Probleme zu erwarten

Bern, 12.11.1999 - Die schweizerische Zivilluftfahrt wird den Wechsel ins Jahr 2000 ohne ernstzunehmende Probleme überstehen: Zu diesem Schluss kommt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) als Aufsichtsbehörde über Fluggesellschaften, Hersteller- und Unterhaltsbetriebe sowie Flughäfen und Flugsicherung, nachdem die entsprechenden Abklärungen abgeschlossen sind. Anders lautende Meldungen, die diese Woche in verschiedenen Medien publiziert wurden, entbehren jeglicher Grundlage.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat bereits 1998 das «Projekt Y2K» gestartet, welches sämtliche sensiblen Bereiche im Zusammenhang mit dem Wechsel ins Jahr 2000 («Y2K») abzuklären hatte. Das BAZL war als schweizerische Aufsichtsbehörde für die Zivilluftfahrt zudem in parallele Projekte internationaler Organisationen (Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO; International Air Transport Association IATA, European Civil Aviation Conference ECAC, Eurocontrol) eingebunden.

Die Erhebungen und Überprüfungen des BAZL haben dabei bei allen Partnern der schweizerischen Zivilluftfahrt ergeben, dass diese Institutionen die möglichen Y2K-Probleme selber analysiert und – wo solche aufgetreten sind – behoben haben. Auch das BAZL selbst hat interne Überprüfungen vorgenommen und Problembereiche eliminiert.

Die Y2K-Berichte der Schweizer Zivilluftfahrt-Betriebe wurden vom BAZL den Projektkonzepten internationaler Organisationen entsprechend termingerecht an diese weitergeleitet, was ihnen ermöglicht, die schweizerischen Daten in ihre internationale resp. weltweite Situationsbeurteilung einzubeziehen. Diese Organisationen sind seit Oktober 1999 im Besitz der entsprechenden Berichte. Wenn in verschiedenen Medien und im Internet trotzdem Meldungen über angeblich nicht Y2K-sichere Flughäfen oder Anlagen in der Schweiz zirkulieren, so entbehren diese nach den Abklärungen des BAZL jeglicher Grundlage. Die Falschmeldungen lassen sich dadurch erklären, dass die verschiedenen internationalen Organisationen mit Meldungen förmlich überflutet wurden und einzelne offenbar nicht in der Lage sind, ihre Datenbanken rechtzeitig zu aktualisieren.

Obwohl nicht mit Problemen gerechnet wird, sind Notfallplanungen vorbereitet und Pikett-Teams gebildet worden – sowohl im BAZL als auch bei den Betrieben der schweizerischen Zivilluftfahrt.


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Bundesamt für Zivilluftfahrt
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