E-Government Schweiz: Erste Vorhaben umgesetzt

Bern, 18.05.2009 - Die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz ist in vollem Gange. Unter Federführung von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz nahm der Steuerungsausschuss an seiner dritten Sitzung von den Fortschritten Kenntnis. Bereits sind die ersten Vorhaben realisiert worden.

Die E-Government-Strategie Schweiz ist am 24. Januar 2007 durch den Bundesrat verabschiedet und unter Federführung des Informatikstrategieorgans Bund (ISB) in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen und Gemeinden entwickelt worden. Im ersten Quartal 2009 wurde bei den federführenden Organisationen (ffO) wiederum eine Erhebung zum Umsetzungsstand der priorisierten Vorhaben durchgeführt: Bei 70% der Vorhaben läuft die Umsetzung gemäss Plan, bei 16% sind Verzögerungen wahrscheinlich. Während im Herbst 2008 noch bei 12% der Vorhaben mit ffO die Umsetzung als gefährdet eingeschätzt worden war, trifft dies zum jetzigen Zeitpunkt bei keinem Vorhaben mehr zu.  

Aktualisierter Katalog priorisierter Vorhaben

Alle Vorhaben, die im Rahmen der E-Government-Strategie Schweiz koordiniert umzusetzen sind, werden im Katalog der priorisierten Vorhaben aufgeführt. Nach Beurteilung und Aktualisierung durch den Steuerungsausschuss zählt der Katalog neu 43 Vorhaben. Als neue federführende Organisation wurde der Verein simap.ch vom Steuerungs-ausschuss für das Vorhaben „Abwicklung öffentlicher Ausschreibungen inklusive Einreichung und Evaluation“ beauftragt. Ebenso wurde ein neues Vorhaben in den  Katalog der priorisierten Vorhaben integriert. Ziel dieser Leistung ist es, Mutationen zum Zivilstand zwischen den zuständigen Verwaltungen vollständig elektronisch auszutauschen. Dabei soll auf die bestehende Infrastruktur des Systems der Registerharmonisierung zurückgegriffen werden.

Vorhabenplanung (Roadmap) und Leitfaden

Die aktualisierte Roadmap zeigt den neusten Stand zur Planung der Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz auf. Die meisten Vorhaben sind in der Konzept- oder Realisierungsphase. Bereits zu über 80% in Betrieb ist unter anderem das Vorhaben zur Abwicklung der Geschäfte zwischen den Ausgleichskassen und den Unternehmen. So ermöglicht das Projekt „Elektro­nischer Datenaustausch (DA)“ unter der Leitung des Vereins eAHV/IV (www.eahv-iv.ch) eine wesentliche administrative Erleichterung für die KMU.  Der Leitfaden E-Government Schweiz wurde im März 2009 durch die Geschäftsstelle E-Government Schweiz überarbeitet und erweitert. Er dient als Hilfsmittel für die Führungskräfte und Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltungen, die für die Bereitstellung von E-Government Dienstleistungen für die Wirtschaft und die Bevölkerung zuständig sind. In den drei nationalen Sprachen veröffentlicht, steht der Leitfaden kostenlos auf der Website von E-Government Schweiz zur Verfügung: www.egovernment.ch.

Engagierte Partnerschaft mit IKT-Branche

Als Antwort auf die Resolution der Initiative «ePower Schweiz» wurde entschieden, die Beziehungen zwischen den verschiedenen Akteuren der E-Government-Strategie Schweiz und dem wirtschaftlichen Sektor, vertreten durch die IKT-Anbieter, zu verstärken. Dadurch sollen die Erfahrung und die Innovationsfähigkeit dieser Branche in die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz noch stärker einfliessen.

Expertenrat ergänzt

Der Steuerungsausschuss ernannte Herrn Christian Mühlethaler, Stadtschreiber von Bülach und Herrn Roland Marro, Informatikchef Kantonale Verwaltung Freiburg, als neue Mitglieder des Expertenrates.


Adresse für Rückfragen

Stephan Röthlisberger, Programm-Manager E-Government Schweiz, Informatikstrategieorgan Bund ISB, Tel. 031 324 79 21



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