Informationsbroschüre zu Geldüberweisungen aus der Schweiz

Bern, 19.05.2009 - Viele Migrantinnen und Migranten in der Schweiz überweisen regelmässig einen Teil ihrer Einkünfte an Verwandte und Bekannte in ihre Herkunftsländer. In einer neuen Broschüre informiert das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO über die verschiedenen Überweisungsmöglichkeiten und ihre Kosten. Damit sollen die Transparenz im Geldüberweisungsmarkt und die Entwicklungswirkung der Rücküberweisungen erhöht werden.

Die Informationsbroschüre mit dem Titel «Geldüberweisungen aus der Schweiz ins Ausland» richtet sich an Migrantinnen und Migranten in der Schweiz. Sie erklärt die Funktionsweisen verschiedener Geldüberweisungsarten, zeigt ihre Vor- und Nachteile auf und enthält nützliche Informationen über den Umgang mit Finanzdienstleistungen. Daneben enthält die Broschüre eine Übersicht über sämtliche Angebote von Banken, Post, Geldtransferunternehmen und Online–Zahlungssystemen und die Preise der einzelnen Dienstleistungen. Die Broschüre erscheint in acht Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Albanisch, Bosnisch, Mazedonisch und Serbisch).

Mit der Erhöhung der Transparenz im Geldüberweisungsmarkt sollen die Überweisungen günstiger und schneller im Herkunftsland ankommen und somit den Empfängern vor Ort möglichst umfassend zugute kommen. Gleichzeitig kann die Informationsbroschüre dazu beitragen, dass Rücküberweisungen aus der Schweiz vermehrt über formelle Kanäle abgewickelt werden. So gelangen die Gelder in den Finanzkreislauf und werden dadurch eher gespart oder investiert. Dies ist entscheidend, damit Rücküberweisungen eine grössere Entwicklungswirkung entfalten.
Insbesondere Rücküberweisungen in den Westbalkan erfolgen derzeit hingegen meist informell – z.B. über Bekannte oder Busfahrer.

Rücküberweisungen haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die Gelder und Güter, die von Migrantinnen und Migranten an ihre Verwandten und Bekannten im Herkunftsland geschickt werden, betragen mehr als das Doppelte der weltweiten offiziellen Entwicklungshilfe, und tragen in vielen Entwicklungs- und Transitionsländern zu einem wesentlichen Teil zum Einkommen bei. Die Broschüre ist Teil der Aktivitäten des SECO im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit.

 


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Markus Spörndli, Kommunikationsbeauftragter, SECO, Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Tel. +41 (0) 31 324 09 10



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