Moritz Leuenberger traf den bulgarischen Präsidenten Georgi Parvanov

Bern, 15.03.2006 - Der bulgarische Präsident Georgi Parvanov ist heute mit Bundespräsident Moritz Leuenberger zusammengetroffen. Die beiden Staatschefs haben über die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern gesprochen. Es ging dabei unter anderem um die wirtschaftlichen Beziehungen und die Entwicklungszusammenarbeit. Diese wird bis Ende 2007 fortgesetzt. Zudem wurde eine Vereinbarung über die soziale Sicherheit unterzeichnet.

Die beiden Präsidenten haben die Bedeutung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern betont.  Mit einem Handelsvolumen von 320 Millionen Franken pro Jahr ist Bulgarien der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz in Südosteuropa. Moritz Leuenberger zeigte sich erfreut über den baldigen Eintritt Bulgariens in die Europäische Union (dieser ist 2007 oder spätestens 2008 vorgesehen). Bulgarien stütze damit die Stabilität und den Frieden in Europa und verstärke die Wirtschaftsbeziehungen zur Schweiz.

Moritz Leuenberger sicherte seinem Kollegen die Fortsetzung der Zusammenarbeit im technischen Bereich bis Ende 2007 zu. Die Schweiz ist seit 1992 durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Bulgarien aktiv. Sie engagiert sich hauptsächlich in der Stärkung der Sozialsysteme und des Gesundheitswesens, fördert die nachhaltige Entwicklung der Unternehmen, den Aufbau der Infrastruktur im Umweltschutzbereich und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen. Die Schweiz stellt für die Jahre 2006 und 2007 rund 16,5 Millionen Franken bereit.

Vereinbarung über soziale Sicherheit unterzeichnet

Im Rahmen des offiziellen Besuches haben die bulgarische Ministerin für Arbeit und Sozialpolitik, Emilia Maslarova, und Bundesrat Pascal Couchepin eine Vereinbarung über soziale Sicherheit unterzeichnet. Dieses sichert die Auszahlung der Renten im Ausland. Zudem sorgt es bei der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung dafür, dass die Angehörigen der beiden Staaten weit gehend gleich behandelt werden.

Bereits am Dienstagabend hat sich der bulgarische Aussenminister Ivailo Kalfin mit
Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Departementes für Auswärtige Angelegenheiten (EDA), zu einem Arbeitsgespräch getroffen.


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