Swiss Water Partnership lanciert

Bern, 27.02.2012 - Vertreterinnen und Vertreter von 45 Organisationen aus Bundesverwaltung, Wissenschaft und Forschung sowie Wirtschaft und Hilfswerken haben heute in Bern in Anwesenheit von DEZA-Direktor Martin Dahinden die Swiss Water Partnership (SWP) ins Leben gerufen. Der neue Zusammenschluss will das Profil des Schweizer Wassersektors international stärken und Synergien zwischen den Aktivitäten seiner Mitglieder nutzen.

Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt heute in Regionen, die mit Wassermangel zu kämpfen haben. Vor allem sauberes Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen sind in vielen Ländern keine Selbstverständlichkeit. In der Schweiz wiederum verfügen verschiedene Sektoren über wertvolles Wissen und Erfahrung im Umgang mit Wasserproblemen: Schweizer Hochschulen und Institute sind auf die Erforschung von Technologien oder die Evaluation von Massnahmen spezialisiert, private Ingenieursbüros sind mit der praktischen Umsetzung vertraut, internationale Hilfswerke kennen die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung.

Die Swiss Water Partnership beabsichtige, entwicklungspolitische und wirtschaftliche Interessen zu bündeln und für die Linderung der weltweiten Wasserprobleme einzusetzen, sagte Martin Dahinden, Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), an der Gründungveranstaltung. „Die Statuten des neuen Zusammenschlusses postulieren die Solidarität mit den Ärmsten und den Bedürftigen. Zugleich betrachten sie die Stärkung der wirtschaftlichen Position der Schweiz und von Schweizer Unternehmen im Wasser-Sektor als legitim.“

Die 45 an der Swiss Water Partnership beteiligten Organisationen verabschiedeten an der Gründungsversammlung die Vereinsstatuten und wählten den Vorstand, der sich aus Vertretern des Bundes, der Universitäten, privaten Ingenieur- und Beratungsbüros sowie von Hilfswerken zusammensetzt. Das Sekretariat der SWP wurde von der DEZA nach einem Ausschreibungsverfahren an das Hilfswerk HELVETAS Swiss Intercooperation mit Sitz in Zürich vergeben. Für Akteure aus der französischsprachigen Schweiz wird das Sekretariat in Lausanne eine Ansprechstelle betreiben. 

Die an der Swiss Water Partnership beteiligten Organisationen haben sich zum Ziel gesetzt, ihre unterschiedlichen Kenntnisse auszutauschen, in Partnerschaften ergänzend zu kombinieren und international zu verbreiten. Ihren ersten Auftritt hat die Swiss Water Partnership am 6. Weltwasserforum, das Mitte März in Marseille stattfindet. Im Schweizer Pavillon werden Mitglieder der Swiss Water Partnership ihre innovativen Technologien und Konzepte zur Lösung globaler Herausforderungen präsentieren.


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