Der Einsatz von Datenkommunikation wird in der Bundesverwaltung zentral geführt

Bern, 14.12.2012 - Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung das Marktmodell für die Datenkommunikation im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) verabschiedet. Damit bestätigt der Bundesrat den bestehenden Standarddienst Datenkommunikation. Die Führung des Standarddienste erfolgt weiterhin zentral durch das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB). Das Marktmodelle wird per 1. Januar 2013 in Kraft gesetzt.

Mit dem Beschluss vom 9. Dezember 2011 zur IKT-Strategie des Bundes 2012-2015 hat der Bundesrat bestimmt, dass in der Bundesverwaltung ab Anfang 2012 die Datenkommunikation und die Sprachkommunikation als Standarddienst durch das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) geführt werden. Er hat zudem das ISB mit der Überprüfung der bisherigen Marktmodelle beauftragt, welche definieren, wie ein Standarddienst gesteuert und geführt wird. Standarddienste sind Informatikleistungen, welche die Verwaltungseinheiten des Bundes in gleicher oder ähnlicher Funktionalität und Qualität benötigen und zentral geführt werden.

Das Marktmodell des Standarddienstes Datenkommunikation sieht weiterhin eine zentrale Führung durch das ISB vor. Die Leistungen werden bundesintern durch das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) erbracht. Vorleistungen dazu können am Markt beschafft werden. Der Bundesrat hatte dazu bereits 2011 beschlossen, dass die Datentransportverbindungen als Vorleistungen zum Standarddienst Datenkommunikation durch das BIT am Markt beschafft werden. Eine entsprechenden WTO-Ausschreibung ist in Vorbereitung.

Die Leistungen zu Gunsten der Armee und des nationalen Krisenmanagements, die aufgrund der Verfügbarkeits- und Degradationsanforderungen vollständig intern erbracht werden müssen, sind vom Standarddiensten Datenkommunikation ausgenommen. Diese Leistungen werden durch das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sichergestellt.


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