Die Schweiz verstärkt ihr Engagement für Beschäftigung und Sozialrechte innerhalb der IAO

Bern, 07.02.2013 - Am 11. Februar 2013 trifft Bundesrat Johann N. Scheider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), den Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), Guy Ryder, der zu einem Arbeitsbesuch nach Bern kommt. Thema des Treffens ist die Stärkung des Schweizer Engagements innerhalb der IAO.

Bundesrat Schneider-Ammann wird Generaldirektor Ryder die Schweizer Ratifikations-urkunde des Übereinkommens Nr. 122 der IAO über die Beschäftigungspolitik überreichen. Dieses Übereinkommen unterstützt die Schaffung von Rahmenbedingungen zur Umsetzung von wirtschafts- und sozialpolitischen Massnahmen mit dem Ziel, die produktive Vollbeschäftigung und die frei gewählte Erwerbstätigkeit zu fördern. Mit der Ratifikation dieses Übereinkommens setzt die Schweiz ein Zeichen für die internationale Solidarität. Sie möchte auf diese Weise ihre positiven Erfahrungen im Bereich Wirtschafts-, Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik mit der IAO und ihren Mitgliedern teilen.

Bundesrat Schneider-Ammann und Generaldirektor Ryder werden zudem ein Abkommen zur Stärkung der Kooperation zwischen der Schweiz und der IAO im Bereich der technischen Zusammenarbeit unterzeichnen. Durch dieses Abkommen wollen die Schweiz und die IAO den Schutz der Arbeitnehmerrechte stärken, eine gerechtere Verteilung der Gewinne aus der Textilbranche fördern und in Entwicklungsländern den menschlichen, sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt unterstützen.

Bei den bilateralen Gesprächen zwischen Bundesrat Schneider-Ammann und Generaldirektor Ryder wird es des Weiteren um folgende Themen gehen: die Beschäftigungslage weltweit und in Europa, die Rolle der IAO im multilateralen System, die Herausforderungen für die IAO und die Prioritäten der Schweiz innerhalb dieser Organisation, das weitere Vorgehen bezüglich der Beschwerde der Schweizer Gewerkschaften bei der IAO und die Bedeutung dieser Organisation für das internationale Genf.

Generaldirektor Ryder wird auch Schweizer Parlamentarier und Parlamentarierinnen treffen.


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