Ökologisch essen mit Genuss: Bundesrätin Doris Leuthard besucht Pionierbetrieb

Bern, 17.04.2014 - Ein Drittel der von der Schweiz im In- und Ausland verursachten Umweltbelastung ist auf unsere Ernährung zurückzuführen. Um die natürlichen Ressourcen zu schonen, sind Produktion, Transport und Auswahl der Nahrungsmittel entscheidend. Entsprechende ökologische Leitlinien verfolgt die SV Group, die 350 Restaurants und Mensen in der Schweiz betreibt. Am Gründonnerstag hat Bundesrätin Doris Leuthard die genussvolle Umsetzung bei einem Besuch des Personalrestaurants der SV Group in Dübendorf (ZH) erlebt. Aus einer im Januar vorgestellten Studie des BAFU ging hervor, dass ein Drittel der Lebensmittel in der Schweiz verschwendet wird. Das sind 31 Kilogramm pro Einwohner und Jahr.

Gut geplantes Einkaufen und Kochen, die Verwendung von saisonalen und regionalen Produkten und die gezielte Ausbildung von Köchinnen und Köchen tragen viel zu einer umweltverträglichen Ernährung und insbesondere auch zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bei. So können Gastronomie und Hotellerie ihren Beitrag dazu leisten, die natürlichen Ressourcen zu schonen.

Um einen Eindruck zu erhalten, wie diese Prinzipien praktisch umgesetzt werden können, hat Bundesrätin Doris Leuthard am heutigen Gründonnerstag das Personalrestaurant CasAroma der SV Group in Dübendorf (ZH) besichtigt. Die SV Group realisiert seit 2012 eine umfangreiche Palette an Massnahmen für ein umweltfreundlicheres Verhalten. Sie senkt damit den CO2-Ausstoss, optimiert die Warenbewirtschaftung und sensibilisiert die Kundinnen und Kunden (siehe Faktenblatt 2 «SV Group - Gemeinsam für Klima- und Ressourcenschutz»). Die Schweizer Marktleaderin in der Gemeinschaftsgastronomie hat damit in Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz eine Vorreiterrolle in diesen Bereichen übernommen.

Bei ihrem Besuch unterstrich Bundesrätin Leuthard die Bedeutung des freiwilligen Engagements der Wirtschaft für den schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen: «Die SV Group setzt im Bereich Ernährung Massstäbe für die gesamte Branche.» In einer Welt, wo natürliche Ressourcen knapper würden, sei der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln unverzichtbar. «Wir müssen dafür sorgen, dass Lebensmittel nicht im Abfall landen», sagte die UVEK-Vorsteherin.

Die umweltverträglichere Gestaltung von Konsum und Wirtschaft - die so genannte Grüne Wirtschaft - will auch der Bundesrat fördern. Er schlägt deshalb vor, das Umweltschutz­gesetz entsprechend zu revidieren. Dieser Antrag liegt nun zur Beratung beim Parlament. Zudem sieht der Aktionsplan Grüne Wirtschaft von 2013 vielfältige Massnahmen vor (siehe Faktenblatt 1 «Schonender Umgang mit Ressourcen erfolgt auch über den Konsum»).


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