Die Schweizer Luftwaffe ist 100 Jahre alt

Bern, 31.07.2014 - Vor genau 100 Jahren hat die Schweizer Militärluftfahrt abgehoben. Es war am 31. Juli 1914 als der Kommandant der neuen Fliegerabteilung, der Kavalleriehauptmann Theodor Real, seine Funktion übernahm. Einige Tage später trafen neun Piloten mit ihren eigenen Flugzeugen auf dem Beundenfeld in Bern ein. Heute fand in Anwesenheit von Bundesrat Ueli Maurer und dem aktuellen Luftwaffen-Kommandanten, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, am Ort an dem sich einst die Pioniere trafen, eine Feier statt.

Auch wenn bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts diverse Ballons in den Farben der Schweiz den Himmel eroberten, so fand die offizielle Geburt der Fliegertruppen doch erst am Vorabend des Ersten Weltkriegs statt. Der Kavalleriehauptmann und leidenschaftliche Flieger Theodor Real wurde zum Kommandanten ernannt. Allerdings standen ihm nur sehr bescheidene Mittel zur Verfügung. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, wurden zunächst drei an der Landesausstellung ausgestellte Flugzeuge beschlagnahmt. Als Hangar diente eine Luftschiffhalle in Bern-Beundenfeld. Quartier wurde in einem benachbarten Bauernhof bezogen. Die Piloten, in der Mehrzahl aus der Westschweiz, brachten zum Teil ihre Maschinen und Mechaniker mit. Anfang August 1914 rückten die Herren Audemars, Bider, Burri, Comte, Cuendet, Durafour, Grandjean, Lugrin und Parmelin ein.

Es war eine einfache, aber von Erinnerungen und Emotionen geprägte Feier, die am 31. Juli 2014 auf dem Beundenfeld in Bern stattfand, um den 100. Geburtstag der Luftwaffe offiziell zu begehen. Bundesrat Ueli Maurer hat vor den geladenen Gästen den «Nachkommen der Flugpioniere, die sich um die Luftwaffe und damit auch um die Sicherheit der Schweiz verdient gemacht haben» gedankt. Aber der Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport hat nicht nur einen Blick in die Vergangenheit geworfen, sondern auch nach vorne geschaut: «Wir werden auch in Zukunft eine moderne Armee mit einer modernen Luftwaffe benötigen.» Die Feier endete mit einem fliegenden Defilee, an welchem die Patrouille Suisse, das PC-7 TEAM und eine F/A-18 begleitet von einer Morane D.3800, einem Jäger aus dem Jahr 1939, teilnahmen. Abgerundet wurde es mit Absprüngen von Fallschirmaufklärern. Die Gedenkfeiern finden ihre Fortsetzung in Form eines grossen Volksfests, der von der Armee organisierten AIR14, die am 30. und 31. August sowie am 6. und 7. September in Payerne stattfinden wird.


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