Asylstatistik 1. Quartal 2015

Bern-Wabern, 20.04.2015 - Die Schweiz verzeichnete von Januar bis Ende März 2015 total 4489 Asylgesuche. Das sind rund 21 % weniger als im vierten Quartal 2014 (5662) und 8 % weniger als in derselben Zeitperiode des Vorjahres (4894 Gesuche). Im Vergleich zum Monat Februar stieg die Zahl der Asylgesuche im März um 5 %.

Im März wurden 1500 neue Asylgesuche registriert, 76 mehr als im Februar (+5 %). Die Zahl der Gesuche im ganzen ersten Quartal 2015 liegt bei 4489, das entspricht einer Abnahme von rund 21 % (–1173 Gesuche) im Vergleich zum Vorquartal und einer Abnahme von 8 % im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres (4894 Gesuche). Die Abnahme im ersten Quartal ist erfahrungsgemäss saisonal bedingt. Für viele Migranten erschwert sich die Reise nach Europa im Winter aufgrund der ungünstigen Witterung.

Die wichtigsten Herkunftsländer im ersten Quartal 2015 waren Eritrea (562 Gesuche), Sri Lanka (435 Gesuche) und Syrien (391 Gesuche). Im Vergleich zum vierten Quartal 2014 hat sich die Zahl der Gesuche von Personen aus Eritrea mehr als halbiert (–640 Gesuche). Die Zahl der Gesuche aus Sri Lanka ist praktisch stabil geblieben (+3 Gesuche), während bei den Gesuchen aus Syrien eine Abnahme zu verzeichnen ist (–369 Gesuche).

7397 Gesuche konnten zwischen Januar 2015 und März 2015 in erster Instanz erledigt werden, das sind 512 oder rund 7 % mehr als im Vorquartal. Ende März 2015 waren 14 199 Asylgesuche in erster Instanz hängig, 2568 Gesuche (rund 15 %) weniger als im Vorquartal.

Im ersten Quartal 2015 sind 2300 Personen aus der Schweiz ausgereist oder wurden rückgeführt, das sind 3 % mehr als im vierten Quartal 2014 (2232). 733 davon wurden im Rahmen des Dublin-Verfahrens an den zuständigen Staat überstellt.


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