OECD Agrarministertreffen - Bundesrat genehmigt Mandat der Schweizer Delegation

Bern, 11.03.2016 - Vom 7.-8. April 2016 findet in Paris das OECD Agrarministertreffen statt. Die Schweiz will sich einsetzen für eine aktive Rolle der OECD bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDG), für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster und für eine reduzierte Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen. Der Bundesrat hat heute das Mandat der Schweizer Delegation verabschiedet. Die Delegation wird von Bernard Lehmann, Direktor Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), geleitet.

Nach der letzten Sitzung 2010 werden sich die Agrarminister der OECD-Länder sowie weiterer Partnerländer vom 7.-8. April 2016 erneut in Paris treffen. Das OECD Agrarministertreffen wird unter dem gemeinsamen Vorsitz von Frankreich und den USA stattfinden. Unter dem Hauptthema „Bessere Politiken für ein produktives, nachhaltiges und resilientes globales Ernährungssystem“ werden Politikstrategien für nachhaltige globale Landwirtschafts- und Ernährungssysteme diskutiert.

Ziele des OECD-Agrarministertreffens 2016 sind der Austausch und die Diskussion darüber, wie zukünftige nachhaltige globale Landwirtschafts- und Ernährungssysteme aussehen können sowie welche zukunftsorientierten und innovativen Politiken dafür notwendig und umsetzbar sind.

Die Schweiz wird sich in Paris dafür einsetzen, dass die OECD im Rahmen ihrer Kompetenzen eine aktive Rolle bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) einnimmt. Sie wird insbesondere auch zu einer Reduktion der Ressourcenbeanspruchung durch Verminderung von Food Waste und Food Losses aufrufen. Die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen soll reduziert und das natürliche Produktionspotenzial durch eine standortangepasste und ressourceneffiziente Produktion optimal genutzt werden. Zudem sind landwirtschaftlich nutzbare Böden in Qualität und Quantität zu erhalten.

Die OECD bringt sich mit ihrer auf Zusammenarbeit, Dialog, Konsens und Peer Review ausgerichteten Arbeitsweise aktiv in diese Diskussionen ein. Sie trägt mit ihren Analysen regelmässig dazu bei, kohärente Politikempfehlungen für die vielfältigen Herausforderungen zu erarbeiten. Sie unterstützt ihre Mitgliedsländer in deren Bestrebungen, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern, Antworten auf gemeinsame Probleme zu finden, gute Praktiken zu identifizieren sowie nationale und internationale Politiken besser aufeinander abzustimmen. So auch im Bereich Landwirtschaft.


Adresse für Rückfragen

Jürg Jordi, Bundesamt für Landwirtschaft BLW,
Leiter Fachbereich Kommunikation
Tel. +41 58 462 81 28

Michael Hartmann,
Fachbereich Internationale nachhaltige Landwirtschaft,
Bundesamt für Landwirtschaft,
Tel. +41 58 462 25 95,
michael.hartmann@blw.admin.ch


Herausgeber

Der Bundesrat
https://www.admin.ch/gov/de/start.html

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
http://www.wbf.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-60959.html