Such- und Rettungsdienst der Luftfahrt neu bei Rega und Luftwaffe

Bern, 07.11.2001 - Der Such- und Rettungsdienst (SAR) der Zivilluftfahrt in der Schweiz wechselt auf Anfang des nächsten Jahres vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) zur Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega und zur Luftwaffe. Gemäss der vom Bundesrat heute verabschiedeten Verordnung über den Such- und Rettungsdienst der zivilen Luftfahrt bleibt die Oberaufsicht weiterhin beim BAZL.

Heute befindet sich die Leitstelle des Such- und Rettungsdienstes beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL). Aufgabe dieser Leitstelle ist die Koordination und Leitung der Such- und Rettungsmassnahmen für vermisste Luftfahrzeuge. Die Suchflüge werden zur Zeit ebenfalls durch das BAZL ausgeführt, wobei auch Mittel der Luftwaffe zur Unterstützung beigezogen werden. Allfällige Rettungen werden durch die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) oder durch andere zivile Rettungsorganisationen (Feuerwehr, Sanität, Polizei, SAC usw.) durchgeführt.

Gemäss der vom Bundesrat verabschiedeten neuen Verordnung über den Such- und Rettungsdienst der zivilen Luftfahrt bleibt lediglich die Oberaufsicht beim BAZL. Die Leitstelle befindet sich neu bei der Rega. Für Suchmassnahmen mit Luftfahrzeugen ist künftig die Luftwaffe zuständig. Allfällige Rettungen werden wie bisher durch die Rega oder durch andere zivile Rettungsorganisationen durchgeführt. Die Auslagerung der SAR-Leitstelle ist Teil der Ende 2000 abgeschlossenen Reorganisation des BAZL. Die neue Organisation bringt dem Bund eine Kostenersparnis von rund 55'000 Franken pro Jahr.

Die Schweiz ist gemäss Anhang 12 des am 7. Dezember 1944 in Chicago abgeschlossenen Übereinkommens über die internationale Luftfahrt verpflichtet, innerhalb ihres Staatsgebietes für die zivile Luftfahrt einen Such- und Rettungsdienst zu organisieren.


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